Massive Einbrüche der Besucherzahlen während der Coronapandemie kennzeichnen den Betrieb des Ersten Bayerischen Schulmuseums in Sulzbach-Rosenberg. Dies verdeutlichte der Tätigkeitsbericht, den Museumsleiter Herbert Übelacker den zeitgleich tagenden Mitgliederversammlungen des Museums-Trägervereins und des Fördervereins vorlegte. Ausgefallene Einnahmen seien durch verringerte Personalkosten mehr als kompensiert worden. Anlass zur Sorge um den Fortbestand der Einrichtung bestehe also nicht, gab Übelacker Entwarnung.
Nach Ansprachen des Stellvertretenden Landrats Stefan Braun und des Bürgermeisters Michael Göth rückte die Neuwahl des Vorstands des Museums-Fördervereins in den Blickpunkt. Der Zweite Vorsitzende Klaus Kreil und Schriftführer Hermann Gnahn verzichteten nach etlichen Jahren in ihren Ämtern auf eine erneute Kandidatur. Für ihre engagierte Mitarbeit dankte ihnen Vorsitzender Stefan Schunk. Jeweils einstimmige Mitgliedervoten gab es für den Vorsitzenden Stefan Schunk, seinen Stellvertreter Winfried Franz, Schriftführerin Sabrina Birke und Beisitzer Herbert Übelacker.
Der Rückblick beinhaltete aus dem Jahr 2019 die Fertigstellung des multifunktionalen Nebengebäudes und eine Obstbaumpflanzung im erweiterten Museumsgarten, die den Startschuss für die Anlage einer Muster-Streuobstwiese markierte. Sie soll in das museumspädagogische Gesamtkonzept einbezogen werden.
Im März 2020 schloss das Schulmuseum aufgrund der Coronapandemie seine Pforten. Es meldete sich am 1. Juni 2020 mit gekürzten Öffnungszeiten und umfassendem Hygienekonzept zurück, bis Anfang November ein erneuter Lockdown begann. Es dauerte bis zum 29. Juni 2021, bis erstmals wieder eine Schulklasse eine Führung im Museum erlebte. Zu den Besuchern zählte seither auch eine Abordnung der Walter-Höllerer-Realschule mit 24 Schulkindern aus dem Ahrtal, die im Rahmen der Fluthilfe im Landkreis Amberg-Sulzbach zu Gast waren.
Insgesamt blicke die Museumsleitung optimistisch in die Zukunft, betonte Herbert Übelacker. Er könne sich - eine günstige Entwicklung der Pandemielage vorausgesetzt - einen Betrieb wie in Vor-Coronazeiten im Jahr 2022 durchaus vorstellen. Vereinzelte Buchungen für Schulklassen lägen bereits vor. Unter Corona-Vorbehalt liefen in Zusammenarbeit mit der Tischgesellschaft Edelweiß Rosenberg Planungen für das beliebte Rosenfest am Schulmuseum am Wochenende 11./12. Juni.
Entwicklung der Besucherzahlen im Schulmuseum
- 2019: 2838 Besucher
- 2020: 492 Besucher
- 2021: 507 Besucher (bis Oktober)
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