Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen nach Angaben der Ordnungshüter deutlich, dass Ablenkung zumindest eine Mitursache bei gut der Hälfte aller Verkehrsunfälle darstellt. Nicht nur das Bedienen technischer Geräte, sondern auch nicht bußgeldrechtlich sanktioniertes Verhalten wie Essen, Rauchen oder das Suchen nach Gegenständen während der Fahrt bergen entsprechende Unfallrisiken.
Und so sollte laut Pressemitteilung an diesem Tag das Problembewusstsein der Fahrzeugführer noch einmal besonders geweckt werden mit dem Ziel, Unfallzahlen und die Zahl der dabei Verletzten und Getöteten zu senken. Kontrollteams der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg postierten sich sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag des Aktionstages an zwei Ein- und Ausfallstraßen im Stadtgebiet und mussten nicht wenige Verkehrsteilnehmer beanstanden. Insgesamt wurden am Kontrolltag 49 Fahrzeugführer überprüft. Wenngleich sich die Mehrzahl der kontrollierten Verkehrsteilnehmer vorschriftsmäßig verhielt, so mussten dennoch wegen der Bedienung technischer Geräte während der Fahrt insgesamt sechs Fahrzeuglenker beanstandet werden. Dabei waren nicht nur Mobiltelefone im Spiel, ein Lkw-Fahrer beispielsweise bediente während der Fahrt auch seinen Tablet-PC. Darüber hinaus beanstandeten die Ordnungshüter auch Verkehrsteilnehmer, die beispielsweise den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten oder sich als Kraftfahrzeugführer mit leistungsstarken Markenkopfhörern auf den Ohren bewegten. Hier mussten insgesamt sieben Personen gebührenpflichtig verwarnt werden.
Besorgniserregend erscheint nach Angaben von Inspektionsleiter Michael Kernebeck , dass sich trotz Erhöhung des Bußgeldregelsatzes auf 100 Euro und umfangreicher Aufklärungsarbeit doch einige Personen nicht von der Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt abschrecken lassen. Zudem ist ein Punkt im Verkehrszentralregister fällig. Kommt es zu einem Unfall, so drohen sogar ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.
"Die Sulzbach-Rosenberger Polizei wird auch künftig ein Auge auf die Fahrzeugführer werfen, die keine Augen für das aktuelle Verkehrsgeschehen haben", so Erster Polizeihauptkommissar Michael Kernebeck













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