Die Sulzbach-Rosenberger St.-Georgs-Pfadfinder (DPSG) waren Ende März im niederbayerischen Prackenbach im Bayerischen Wald und haben dort einen spektakulären "Mordfall" aufgeklärt. Für die rund 50 Kinder, Jugendlichen und Leiter aus allen Altersstufen des Stammes war es das erste größere Hüttenwochenende seit Beginn der Corona-Pandemie. Umso größer war die Freude, dass sie endlich wieder ihr Klufthemd anziehen und sich dabei auch noch als Detektive betätigen konnten.
Die drei Tage im Jugendhaus Kugelbach standen unter dem Motto "Sherlock Holmes", bei dem die Leiter in unterschiedliche Rollen als Graf, Witwe, Jäger, Holzfäller, Kapitän, Unternehmerin, Koch oder asiatische Frau schlüpften und sich dabei viel Mühe bei der Verkleidung machten. Gleich am Freitagabend wurde der Graf, gespielt von Simon Meister, beim Fest-Dinner "erschossen". Gemeinsam mit Alexander Kopp als Sherlock Holmes betätigten sich die Pfadfinder als Detektive. Den gesamten Samstag über absolvierten sie bei warmem Frühlingswetter und strahlendem Sonnenschein in den Wäldern um Prackenbach einen knapp acht Kilometer langen Geländeparcours, wobei die Gruppen Aufgaben erledigen mussten und dabei Hinweise zur Mordtat bekamen. Am Ende stellte sich heraus: Der Graf war unbeliebt – er wurde gleich von einer ganzen Gruppe von Tätern erschossen. Dank der präzisen Ermittlerarbeit der Pfadfinder konnten die Mörder jedoch entlarvt und bei der "Gerichtsverhandlung" am Samstagabend in der Taverne des Jugendhauses festgenommen werden.
Auch nach dem Detektiv-Wochenende hat für die Pfadfinder das Vereinsleben inzwischen wieder voll begonnen. Am 30. April steht die Altkleidersammlung im Stadtgebiet an, im Sommer ist ein großes Zeltlager am Forggensee bei Füssen geplant.
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