Angesichts der Ereignisse in Afghanistan fordert der Sulzbach-Rosenberger Verein für Politik und Kunst (PunK e.V.) verstärkte Bemühungen zur Rettung Verfolgter und die Aufnahme Geflüchteter.
In seiner ersten Präsenzsitzung seit Ausbruch der Corona-Pandemie beschäftigte sich der PunK e.V. mit der Lage in Afghanistan. Der Verein, der auch in der Flüchtlingshilfe engagiert ist, zeigt sich schockiert über die Bilder aus Kabul und prangert insbesondere das Versagen der Bundesregierung bei der Rettung von Zivilisten an.
„Es ist beschämend, wie viel Zeit vergeudet wurde. Das Versagen und die falschen Versprechungen der Bundesregierung kosten tagtäglich Menschenleben“, so Michael Hehl, Vorsitzender des PunK e.V. Gerade für Mitarbeitende von Nichtregierungsorganisationen, Journalisten, Menschen- und Frauenrechtsaktivisten, aber auch diejenigen, die in den letzten Jahren für die Bundeswehr tätig waren, bedeutet die erneute Machtübernahme der Islamisten Lebensgefahr.
Der Verein schließt sich deshalb der Kampagne „Luftbrücke jetzt“ an, die in zahlreichen deutschen Städten für eine schnelle Evakuierung der Gefährdeten protestiert und die Bundesregierung zum Handeln auffordert.
„Es müssen sowohl alle Gefährdeten schnellstmöglich ausgeflogen, als auch sichere und legale Wege für alle, die vor den Taliban fliehen müssen geschaffen werden“, so Hehl. Des Weiteren tritt der PunK e.V. für ein Aufnahmeprogramm für Geflüchtete in Deutschland und eine Aufenthaltssicherung für Afghanen, die in Deutschland leben, ein.
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