Sulzbach-Rosenberg
06.05.2019 - 16:43 Uhr

TV Sulzbach-Rosenberg zieht Jahresbilanz

Mitte 2018 kratzt der TV Sulzbach-Rosenberg an der 500er-Marke, zum Jahresende zählt er noch 445 Mitglieder. Der Vorsitzende erklärt die Hintergründe dieser Schwankung.

von mfh
Georg Peters, der Vorsitzende des TV Sulzbach-Rosenberg, bilanziert die Entwicklung 2018. Bild: mfh
Georg Peters, der Vorsitzende des TV Sulzbach-Rosenberg, bilanziert die Entwicklung 2018.
Zweite Vorsitzende Gisela Promm wünscht sich noch mehr Übungsleiter. Bild: mfh
Zweite Vorsitzende Gisela Promm wünscht sich noch mehr Übungsleiter.
Bürgermeister Michael Göth würdigt in seinem Grußwort das Ehrenamt und die Erfolge der Sportler. Bild: mfh
Bürgermeister Michael Göth würdigt in seinem Grußwort das Ehrenamt und die Erfolge der Sportler.
Die Jubilare erinnern sich an so manche Geschichte aus der früheren Zeit. Bild: mfh
Die Jubilare erinnern sich an so manche Geschichte aus der früheren Zeit.
Die Neuwahlen bringen keine Überraschung. Ohne Personalwechsel wird der alte Vorstand bestätigt. Bild: mfh
Die Neuwahlen bringen keine Überraschung. Ohne Personalwechsel wird der alte Vorstand bestätigt.
Sport hält jung: Das kann Andreas Stief nur bestätigen. Er ist seit 70 Jahren Mitglied beim TV. Bild: mfh
Sport hält jung: Das kann Andreas Stief nur bestätigen. Er ist seit 70 Jahren Mitglied beim TV.
Vor 60 Jahren wurde Reinhilde Mignon Mitglied beim TV. Ihr Vater war seinerzeit nicht darüber erfreut. Bild: mfh
Vor 60 Jahren wurde Reinhilde Mignon Mitglied beim TV. Ihr Vater war seinerzeit nicht darüber erfreut.

Georg Peters, der Vorsitzende des TV Sulzbach, läutete die Jahreshauptversammlung mit einer positiven Beurteilung des vergangenen Jahres ein. Bürgermeister Michael Göth würdigte in seinem Grußwort das Ehrenamt und die Erfolge der Sportler. Er griff aber auch das Thema Hallenbelegung auf (Näheres in der Infobox).

Fluktuation bei Jugend

Der TV Sulzbach verzeichnet seit Jahren einen geringen, aber stetigen Mitgliederzuwachs. Während er zum Jahreswechsel 445 Personen in seinen Listen führte, kam Mitte 2018 sogar die 500er-Marke in Sichtweite. Die Fluktuation erklärte Peters mit der Schwierigkeiten, Jugendliche bei schulischen Wechseln oder beim Antritt einer Berufsausbildung im Verein zu halten.

188 Turner sind die größte Sparte im Verein. Hier sticht vor allem der Kinder- und Jugendbereich heraus. Derzeit wird eine zweite Leistungsgruppe für Mädchen zwischen sechs und zwölf Jahren aufgebaut, bei der mittlerweile bis zu 18 Teilnehmerinnen trainieren. Basketball ist mit 78 Mitgliedern die zweitstärkste Abteilung. Sie verzeichnete eine durchwachsene Saison mit Ab- und Aufstiegen.

Die Jedermänner legen den Fokus mehr auf die sportlichen Betätigung an sich als auf Medaillenränge, machte ihr Spartenleiter Horst Ziesmann deutlich. Die Abteilung Squash verzeichnete rückläufige Mitgliederzahlen, werde aber auch dieses Jahr den Trainingsbetrieb in Zusammenarbeit mit dem HCA-Gymnasium aufrecht erhalten.

Schnelle Läufer

Rainer Koch leitet den Lauftreff. Er meldete Plätze im vorderen Bereich bei zahlreichen Veranstaltungen. Beim Ferienprogramm der Stadt werde die Sparte wieder mitwirken, kündigte er an. Erfolgreichste Sportlerin der Abteilung Schwimmen war Julia Grötsch auf den Plätzen 1, 2 und 3 bei den bayerischen Meisterschaften. Podestplätze gab es auch auf Oberpfalz-Ebene.

Zweite Vorsitzende Gisela Promm wünschte sich noch mehr Übungsleiter. So ließen sich Engpässe vermeiden, und zudem sei dies ein Kriterium für staatliche Zuschüsse. Derzeit arbeite der Verein an einem Konzept, wie die Gesamtkosten für die Übungsleiter-Ausbildung komplett übernommen werden können. Die anschließenden Neuwahlen brachten keine Überraschung. Ohne Personalwechsel wurde der amtierende Vorstand bestätigt.

An manche Begebenheit der 50er- und 60er-Jahre, als sie ihre Aufnahmescheine beim TV unterschrieben, erinnerten sich die Jubilare. Andreas Stief wurde eine Urkunde für 70 Jahre Mitgliedschaft überreicht.

Vorschlag zur Hallenbelegung:

Kontrollzettel decken Leerzeiten auf

Sportvereine brauchen Hallen. In Sulzbach-Rosenberg gibt es diese bei den Schulen, deren Sachaufwandsträger die Stadt oder der Landkreis sind. Bürgermeister Michael Göth erklärte, dass es bei den Belegungen und Nutzungszeiten durch zurückliegende und noch anstehende Sanierungen zu Engpässen kommen kann.

Gisela Promm führte an, dass mancher Verein die Hallenzeiten nicht nutzen würde, die Halle also leer stünde. Der Vorschlag wurde begrüßt, eine analoge Kontrolle einzuführen, wie er in der Halle des Förderzentrums schon lange Usus ist. Hier quittieren die Übungsleiter die Anwesenheit und Nutzung der Halle mit ihrer Unterschrift. Zudem stelle dies bei Haftungsfragen eine Absicherung dar.

Anhand der Kontrollzettel werde ziemlich schnell offensichtlich, wenn sich Leerzeiten bei einem Verein häuften. Bürgermeister Michael Göth sicherte zu, diese Maßnahme mit der Verantwortlichen für die Hallenbelegung, Kerstin König, zu besprechen.

 
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