Sulzbach-Rosenberg
02.06.2025 - 16:23 Uhr

Umweltschutzinitiative radelt durch Sulzbach-Rosenberg, um auf gefährliche Stellen hinzuweisen

Die Umweltschutzinitiative Sulzbach-Rosenberg nutzt die Aktion „Stadtradeln“ für einen Blick auf Radwege und gefährliche Problemstellen. Was sie sich wünschen und welche Ideen sie haben.

Sie waren unterwegs, um auf gefährliche Stellen für Fahrradfahrer hinzuweisen (von links):Rainer Koch, Dr. Thomas Steiner, Walter Spies, Klaus und Yvonne Rösel, Walter Gnan, Bild: Heinz-Ulrich Schmidt
Sie waren unterwegs, um auf gefährliche Stellen für Fahrradfahrer hinzuweisen (von links):Rainer Koch, Dr. Thomas Steiner, Walter Spies, Klaus und Yvonne Rösel, Walter Gnan,

Im Rahmen der Aktion „Stadtradeln“ hatte die Umweltschutzinitiative Sulzbach-Rosenberg eine besondere Idee. Der Vorsitzende Walter Spies bezeichnete das „Stadtradeln“ als gute Initiative. Vor allem sei jedoch ein gutes Radwegekonzept wichtig. Sieben Umweltschützer fuhren daher vom Dultplatz aus los, um einzelne Problemstellen für Radfahrer anzusteuern.

Zuerst besuchten die Umweltschützer den Rewe-Markt, wo ausfahrende Fahrzeuge häufig den Radweg blockieren. Sie schlagen vor, den Radweg ähnlich wie an der Einmündung Europastraße/Staatsstraße 2040 zu verschwenken. Weiter ging es zur Einmündung Georg-Herbst-Straße und Fürstermühlweg in die Staatsstraße 2040. Dort behindert eine Hecke die Sicht, sodass Radfahrer nicht erkennbar sind. Die dritte Station war die Einmündung Hammerphillipsburg/Pferde-Berger und der Sonderposten-Baumarkt. Dort fehlen die vorgesehenen Rotmarkierungen.

Unklare Verhältnisse gibt es auch bei der Einmündung Zum Sportpark/B 14, da sich der geteilte Radweg und die Zufahrt zum Betonwerk kreuzen. Die Umweltschützer schlagen vor, den Radweg rot zu markieren. Der Fußweg an der B 14 bis zur Feuerwehr würde als kombinierter Geh- und Radweg mehr Sicherheit bieten. Zudem könnte der geplante Radweg durch den Stadtpark (südliche Achse) mit einem Rückschnitt der Hecke im Kreuzungsbereich zur Weiherstraße und einer veränderten Führung des Radweges durch Markierungen in der Weiherstraße deutlich übersichtlicher werden.

Ein weiterer Punkt war der Gehweg von der Weiherstraße zum Friedhofsberg. Nach Meinung der Fahrradfahrer sollte dieser zum Geh- und Radweg umgewidmet werden. Sie setzen sich außerdem dafür ein, dass bei der Neuplanung der Turnhalle des Gymnasiums ein kombinierter Geh- und Radweg entlang der Wilhelm-Sträubig-Straße eingeplant wird.

Die Umweltschützer wiesen auch auf die Einmündung des Leichenweges hin, einem Schotterweg von der Jahn-Schule zur Eisenhämmerstraße. Dieser werde häufig von Fahrzeugen zugeparkt. Auf dem Fünf-Flüsse-Radweg führte Heinz-Ulrich Schmidt die Gruppe über den Kempfenhofer Weg und plädierte erneut dafür, ihn in eine Fahrradstraße umzuwidmen. In der Mitte der Gemeindeverbindungsstraße gibt es eine unübersichtliche Stelle für Kraftfahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger. Die Gruppe wünschte sich hier eine Geschwindigkeitsbegrenzung und ein Warnschild oder eine Sichtverbesserung durch Begradigung der Straße. Vor der Einfahrt nach Kempfenhof mündet unmittelbar nach dem Ortsschild die Marie-Kick-Straße ein. Es gilt hier Rechts vor Links, bei der Einfahrt eines Fahrzeugs ist höchste Vorsicht geboten. Aus Sicht der Umweltschützer wären ein Spiegel und ein Hinweis „Radfahrer kreuzen“ nötig.

Eine weitere gefährliche Situation kann entstehen, wenn Radfahrer auf dem Schotterweg (Fünf-Flüsse) nach einer Steigung in den Kempfenhofer Weg nach links abbiegen. Die Sicht nach links und rechts ist hier ebenfalls eingeschränkt.

Die letzte Anlaufstation war die Meister-Kreuzung. Seit Jahren fordert die Umweltschutzinitiative, die Ampeln fahrradfreundlich zu schalten („Grüne Welle“) oder die Rechtsabbiegerampel abzuschaffen und durch eine Vorfahrtsregelung oder ein Warnblinklicht zu ersetzen.

 
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