Dieser Tage feierte Friedrich Hofmann seinen 90. Geburtstag. Vorsitzender Armin Kraus, sein Vize Georg Rubenbauer und Kassiererin Karin Kraus überbrachten dazu die Glückwünsche des Bergknappenvereins, in den der Jubilar im August 1950 eingetreten ist.
Seinerzeit hatte der gelernte Spengler Friedrich Hofmann umgesattelt und den Beruf des Hauers sowie des Schießhauers erlernt. Er fuhr in die Gruben Karoline, St. Anna und Eichelberg ein. 27 Jahre seines Berufslebens hat er untertage gearbeitet; eine Zeit, auf die er mit Stolz zurückblickt. Als der Eichelbergschacht 1977 schloss, wechselte er ins Rohrwerk und blieb dort bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1987 als Magaziner tätig.
1950 schloss sich Friedrich Hofmann der Bergknappenkapelle an. In ihren Reihen spielte das Multitalent Akkordeon, Klarinette, Oboe, Lyra und Saxophon. Fünf verschiedene Kapellmeister hatte Hofmann gesehen, bis er 2008 nach 58 Jahren seine aktive Zeit in der Bergknappenkapelle beendete. Dabei sicherte er sich einen Eintrag ins Geschichtsbuch, denn er war der letzte "echte" Bergmann, der in der Kapelle gespielt hat. Im vorvergangenen Jahr reiste er mit einigen alten Weggefährten nach Berlin, um vor dem Bundestag zu musizieren. Er ist mit seinen 90 Jahren immer noch musikalisch aktiv und gibt sogar Privatunterricht.
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