Eine unumgängliche Investition in die Zukunft und damit in die Sicherung des Fortbestands des traditionsreichen Vereins war nach zweijähriger Diskussion die Anschaffung von vollelektronischen Schießständen bei der Zimmerstutzen-Schützengesellschaft 1893 Rosenberg. Am Dienstag lud der Verein jetzt zum Eröffnungsschießen und zur offiziellen Inbetriebnahme ein.
Schützenmeister Reinhold Brandl würdigte in seiner Rede vor allem das Engagement der Vorstandsmitglieder Markus Rupprecht und Martin Partsch, die in vielen Stunden ihrer Freizeit die Anlage installiert und zur Betriebsbereitschaft gebracht haben. So konnte die finanzielle Belastung der Vereinskasse auf rund 38 000 Euro begrenzt werden.
Landrat Richard Reisinger gratulierte in gewohnter Kürze zur neuen Anlage. Bürgermeister Michael Göth würdigte das Engagement des Vereins und versprach noch eine nachträgliche Unterstützung durch die Stadt. Der Präsident des Oberpfälzer Schützenbundes, Franz Brunner, wies auf die heutzutage sehr wichtige Jugendarbeit hin. Die Möglichkeit, mit Lichtgewehren zu schießen, eröffne neue Wege die Nachwuchsgewinnung. Der Gesetzgeber erlaubt den Umgang mit dem Lichtgewehr bereits ab sechs Jahren.
Gemeinsam segneten die Rosenberger Pfarrer Uwe Markert und Saju Thomas die Anlage. "Im Leben haben wir verschiedene Ziele, und dazu gehört im Sport auch mal eine Zielscheibe", erklärte Pfarrer Saju. Nachdenkliche Töne schlug Pfarrer Uwe Markert an: "Eine Waffe ist der Feind des Besitzers. Ich wünsche mir, dass es in Privathaushalten keine Waffen mehr gibt, sondern dass sie dort bleiben, wo man verantwortungsvoll damit umgeht!"
Dann wurden die Gäste aufgefordert, den Eröffnungsschuss abzugeben. Zehn Bahnen sind mit der elektronischen Trefferaufnahme ausgestattet. Das Ergebnis wird sofort auf einem Monitor am Schützentisch sowie auf einem Großbildschirm im Gastraum angezeigt. Schützenlatein hört sich in Zukunft also anders an. Den besten Schuss mit 10,5 Ringen feuerte Hermann Deichler von der Sparkasse ab. Schützenmeister Reinhold Brandl überreichte ihm die Eröffnungsscheibe und eine Urkunde.
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