Grund für die außerordentliche Mitgliederversammlung des TuS Rosenberg 1911 war der Tod des Vorsitzenden Jürgen Wyrobisch im August. Jetzt stand die Wahl seines Nachfolgers an. Zweiter Vorsitzender Manfred Seitz leitete den Abend in der vollbesetzten Gymnastikhalle.
Bürgermeister Michael Göth erinnerte in seinem Grußwort an Jürgen Wyrobisch, der vor 20 Jahren neu zum TuS kam und seit dieser Zeit viel für den Verein getan habe. Anerkennung zollte Göth den ehrenamtlich Engagierten, die während der Pandemie die Strukturen des Vereins aufrechterhielten, so dass es jetzt wieder bergauf gehen könne. Auch der Zweite Vorsitzende Manfred Seitz würdigte die Leistungen von Jürgen Wyrobisch, der den Verein 19 Jahre lang führte: "Seine Verdienste und sein Engagement für den Verein behalten wir immer in guter Erinnerung."
Ehrung für viele Jahre Mitgliedschaft
Ein Beispiel für die lange Bindungskraft an den Verein ist Max Krampfl (65 Jahre Mitglied beim TuS), der erst kürzlich eine große Summe Geld an den Verein spendete. Seitz ehrte ihn mit den Worten: "Max lebt halt für den TuS." Leonhard Kohl ist beim TuS sogar 70 Jahre lang dabei; konnte aber nicht anwesend sein. Auch Herbert Riehl engagiert sich seit nun sieben Jahrzehnten für den TuS. Für seine 70 Jahre währende Treue zum Verein wurde Riehl mit einer Urkunde und einem sehr guten Tropfen geehrt.
Trainer verzichteten auf Geld
Manfred Seitz berichtete über die Vereinsaktivitäten in den beiden schwierigen Jahren der Pandemie. Als während der Coronazeit Einnahmen und Sponsorengelder wegfielen, hätten zum Beispiel bezahlte Trainer ihre Solidarität mit dem Verein gezeigt, indem sie spontan auf ihre Gehälter verzichteten. Auch dadurch habe der Verein alle finanziellen Verpflichtungen erfüllen und Renovierungsarbeiten angehen können.
Die Mitgliederzahl beim TuS steige wieder und habe mit der Zahl 792 das Niveau vor Corona erreicht. Während der Lockdowns hätten sich einige Jugendliche zu sehr den elektronischen Sportarten zugewandt, meinte Jörg Steindl, Spartenleiter von Taekwondo.
Horst Perrey berichtete über zahlreiche Baumaßnahmen während der "stillen Zeit". Zum Beispiel wurde ein Schulungszimmer eingerichtet, die Flutlichtanlage durch weitere Masten ergänzt, Bewegungsmelder im Bereich der Gaststätte installiert oder Zäune erneuert. Auch der Boden in der Umkleide für Fußballer wurde erneuert.
Die Finanzen stellten durchaus zufrieden, bilanzierte Gerhard Egelseer. In den vergangenen beiden Jahren mussten deshalb auch keine Kredite aufgenommen werden.
Mehr als 100 Fußballer
Der Fußball nimmt weiterhin die Hälfte der Vereinsaktivitäten ein. Die Erste Mannschaft ist zwar in die Kreisklasse abgestiegen, doch dort laufe es jetzt rund, freute sich Spartenleiter Jürgen Drahota. Mit der Dritten Mannschaft spielen nun mehr als 100 aktive Fußballer im Verein. "Das ist schon sehr ungewöhnlich, kaum ein anderer Verein kann das vorweisen", stellte Drahota heraus. Auch die anderen Sparten berichteten über ihre vielfältigen Aktivitäten.
Der neue TuS-Vorstand
Die Neuwahlen des Vereins brachten folgendes Ergebnis: Erster Vorsitzender Manfred Seitz, Zweiter Vorsitzender Horst Perrey, Dritter Vorsitzender Sergej Prezer, Schriftführerin Viola Götz, Kassiererin Helga Sporrer, Kassenprüfer Gerd Egelseer und René Kutschenreiter. In den Bauausschuss wurden Hans Göth sowie Florian Kühn gewählt.
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