Josef - genannt "Jupp" - Rieder ist vor allem durch seine Führungen im Schaustollen Max, die er über viele Jahre gestaltete, und als der ehemalige Fähnrich zum Vorzeige-Bergmann geworden. Seine 25-jährige Mitgliedschaft beim Bergknappenverein wollte der Vorsitzende Armin Kraus deshalb nicht unbeachtet vorbeiziehen lassen. Er besuchte Rieder und überreichte ihm neben Urkunde und Ehrennadel in Bronze ein Buch von Erwin Kraus über die Sulzbacher Gruben und den Bergknappenverein.
Den Beruf des Bergmanns ergriff Josef Rieder 1953 im Ruhrgebiet. Nach seiner Ausbildung in den Kohlegruben in Oberhausen kam er 1957 nach Sulzbach-Rosenberg und fuhr in die Grube Karoline ein. Dann legte er die Prüfung zum Hauer und zum Schießhauer ab und arbeitete im St.-Anna- und im Eichelbergschacht. Die harte und schwere Tätigkeit untertage führte er 17 Jahre lang aus.
Von 1995 bis zum 6. April 2019 begleitete Josef Rieder im Ehrenamt insgesamt 60.000 Besucher durch den Schaustollen Max und vermittelte ihnen mit viel Fachkenntnis ein Bild des Bergbaus in Sulzbach-Rosenberg. Seit 2003 engagierte er sich zudem im Vorstand des Bergknappenvereins als Fähnrich und als Beisitzer. 2018 verlieh ihm der Landesverband Bayerischer Bergmanns-, Knappen- und Hüttenmännischen Vereine das Ehrenabzeichen in Schwarz. Diese Auszeichnung nahm der Landesvorsitzende Armin Kraus vor.
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