Nichts ist wie es vorher war, gilt zwar auch als Floskel, bei den Freibädern der Region trifft es aber auf jeden Fall zu. Die Auswirkungen der Corona-Krise und lassen einen gewohnten Bäderbetrieb in diesem Sommer nicht zu. Wie Kerstin König, Koordinatorin im Krisenstab der Herzogstadt, auf Nachfrage sagt, wird es heuer wegen der Pandemie nicht möglich sein, einen ganzen Tag entspannt im Freibad zu verbringen.
Andererseits tue die Stadt Sulzbach-Rosenberg ihrer Meinung nach sehr viel, um zumindest Schwimmbetrieb im Waldbad zu ermöglichen. Eines macht Kerstin König aber deutlich: „Das Waldbad wird 2020 keine Freizeiteinrichtung im bisherigen Sinn sein, sondern vielmehr eine Sportstätte“.
Wie in unserer Samstagsausgabe berichtet, laufen in den Rathäusern unsertes Verbreitungsgebietes noch immer Diskussionen, ob und wann man die Freibäder aufsperren kann und welche Vorgaben zu beachten seien. Elf Bäder öffnen zeitversetzt ab dieser Woche, drei Anlagen bleiben in dieser Saison komplett geschlossen und in 20 Kommunen sei noch keine endgültige Entscheidung gefallen.
Wie Kerstin König zur Situation in Sulzbach-Rosenberg informiert, erlaubt die fünfte Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung seit Montag, 8. Juni, den Betrieb von Freibädern. „Hier gelten jedoch strenge Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen. Das Abstandsgebot gilt sowohl beim Anstehen an der Kasse als auch auf dem gesamten Gelände. Gemeinschaftsduschen und -umkleiden sowie die Wärmehalle müssen geschlossen bleiben. Zudem müssen die Kontaktdaten der Besucher erhoben werden“, so die Koordinatorin im Krisenstab.
Wie sie ergänzt, brauche es dafür enorme Vorbereitungen. Deshalb werde das Waldbad aller Voraussicht nach am Montag, 15. Juni, öffnen. „Um möglichst vielen Badegästen das Schwimmen zu ermöglichen, gilt der Eintritt für die Dauer von 1,5 Stunden. Pro ,Schicht‘ dürfen 100 Personen ins Waldbad. Somit können zumindest bis zu 500 Personen am Tag eingelassen werden“, erklärt die Vertreterin der Verwaltung.
Auch Vereinssport möglich
Öffnungszeiten sind von 9 bis 19 Uhr, von 19 bis 20 Uhr besteht die Möglichkeit zum Vereinssport. Im Schwimmerbecken wird es eine Abtrennung geben. Eine Bahn können die Schwimmer nutzen. Die andere Bahn ist für die Aquajogger vorgesehen.
Keine Dauerkarten in diesem Jahr
Nach Informationen der städtischen Bäderverwaltung, gibt es dieses Jahr keine Dauerkarten, als Eintrittspreis gilt für eine „Schicht“ der bisherige Feierabendtarif von zwei Euro für Erwachsene und einen Euro für Kinder. Die Karten können nach Angaben aus dem Rathaus nur an der Kasse im Waldbad erworben werden. Die Karten gelten auch nur für den aufgedruckten Zeitraum. Jedoch besteht die Möglichkeit, Tickets für fünf Tage im Voraus zu kaufen. Auch eine Dokumentation der Badegäste und ihr Zeitraum des Aufenthalts ist erforderlich.
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