Das Weihnachtskonzert der Berufsfachschule für Musik ließ keine musikalischen Wünsche offen. Die Trompeten-, Blechbläser-, Streicher- und Klarinettenensembles bewiesen, wie hochkarätig die Ausbildung an der Schule ist.
Schon der Auftakt mit Händels Wassermusik zeigte, dass die Berufsfachschülerinnen und -schüler auf fast schon professionellem Niveau spielen. Spürbar war bei allen jungen Musikern die große, ansteckende Freude an der Musik. Ein besonderer Höhepunkt unter den instrumentalen Darbietungen war Hanna Rydkinas herausragende Interpretation der extrem anspruchsvollen Partita für Violine solo III BWV 1006 von Bach. Sie meisterte die immensen Schwierigkeiten des Werks mit eleganter Souveränität und erlesen schönem Klang.
Die jungen, gut ausgebildeten Stimmen des Vokalensembles erfreuten a-cappella mit kunstvollen mehrstimmigen Liedern. Das Musicalensemble hatte sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. Nach einigen schwungvoll arrangierten Christmas-Songs präsentierte es eine von Manfred Knaak komponierte Jazz-Paraphrase zum "Halleluja" aus Händels "Messias". Eine kleine, bestens disponierte Band unterstützte die Sänger, und dann erfüllte jubelnde Freude das Haus. Großartig!
Schließlich standen alle 66 Schüler auf der Bühne, teils mit ihren Instrumenten, überwiegend im Chor. Wunderschön, nuanciert und einfühlsam sangen sie Weihnachtslieder, von "Hodie Christus natus est" aus der Renaissance bis zum traditionellen französischen "Il est né". Jedes Lied wurde so ausdrucksstark und gefühlvoll dargeboten, dass es die Herzen der Zuhörer bewegte.
Nach dem Schlussapplaus gab es keine Zugabe, sondern das Publikum durfte mit den Musikern zusammen noch drei Weihnachtslieder singen. Anfangs waren die Besucher zögerlich, aber der Chorleiter Manfred H. Lehner lockte sie aus der Reserve, bis schließlich der ganze Saal sang und klang. Schöner kann man sich auf Weihnachten nicht vorbereiten.
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