Sulzbach-Rosenberg
05.03.2023 - 12:40 Uhr

Weltgebetstag als größte und älteste ökumenische Frauenbewegung

Die Frauen, die den Weltgebetstags-Gottesdienst in Rosenberg gestalteten, mit dem Bodenbild in den Landesfarben Taiwans und landestypischen Erzeugnissen aus Landwirtschaft, Technik und Kunst. Bild: wbe
Die Frauen, die den Weltgebetstags-Gottesdienst in Rosenberg gestalteten, mit dem Bodenbild in den Landesfarben Taiwans und landestypischen Erzeugnissen aus Landwirtschaft, Technik und Kunst.

Nach zweijähriger Pause hatte auch der Kath. Frauenbund Sulzbach-Rosenberg mit seinen evangelischen Schwestern aus dem Frauenkreis zu einem Gottesdienst in die Kirche Herz Jesu eingeladen. In diesem Jahr hatten Frauen aus Taiwan das Material dazu erstellt. Bilder dieser wunderschönen Insel mit Bergwäldern und Meeresküste, aus der Arbeits- und Lebenswelt der Frauen, vermittelten den Besucherinnen zu Beginn des Gottesdienstes einen ersten Eindruck vom Land.

Der Inselstaat Taiwan liegt zwischen Japan und den Philippinen vor dem chinesischen Festland und wird von der riesigen Volksrepublik China als eine ihrer Provinzen beansprucht. Während einige aus der älteren Generation eher auf eine Annäherung an China setzen, können sich die Jüngeren nicht vorstellen, auf ihre Unabhängigkeit zu verzichten.

Die Texte mutiger Frauen aus Taiwan luden ein, daran zu glauben, dass diese Welt zum Positiven verändert werden kann – denn Glaube bewegt. Dazu wurden Dankesbriefe von Frauen aus Taiwan vorgelesen, in denen sie ihre schwierige Situation schildern, z. B. als ungelernte Arbeitskraft, als berufstätige Frau, die gegen die Vorurteile der Männer zu kämpfen hat, als Krankenschwester während der Coronapandemie, als sie sich nicht um ihre eigene Familie kümmern konnte, als missbrauchte Frau, die heute andere Frauen ermutigen kann. Alle diese Frauen ließen sich von den Schwierigkeiten nicht unterkriegen, sondern vertrauten auf ihren Glauben.

In den Fürbitten wurde für das Land Taiwan gebetet, das international isoliert und von der Weltgemeinschaft nicht anerkannt wird, damit es mit seiner ungewissen Zukunft zurechtkommt.

Mit der Kollekte, die während des Gottesdienstes gesammelt wurde, werden weltweit über 100 Partnerorganisationen unterstützt, die vor allem Frauen und Kinder stärken.

 
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