Das zwei Millionen Euro teure Kastler Feuerwehrzentrum mit Stützpunkt FFW Kastl, Rettungswache des Bayerischen Roten Kreuzes und dem Bauhof des Marktes ist eingeweiht und mit der symbolischen Schlüsselübergabe seiner Bestimmung übergeben worden. Bürgermeister Stefan Braun ging in seiner Ansprache auf die Geschichte und die Entstehung des neuen Gebäudes ein und meinte, dass diese mit dem Kauf und dem Abbruch des alten BayWa-Silos 2013/14 begonnen habe. "Die 145-jährige Feuerwehr Kastl hatte zwar ein Gerätehaus, aber das war über 50 Jahre alt, entsprach nicht mehr den technischen Anforderungen und lag vor allem mitten in der Ortschaft."
Nachdem dank eines glücklichen Umstands der Rettungsstützpunkt des BRK und der Neubau des Kastler Bauhofs mit in das Gebäude integriert werden konnte, wurde mit dem Bau im Herbst 2015 begonnen. Nach rund dreijähriger Bauzeit ist es nun soweit. Dank der unermüdlichen Mithilfe (rund 5000 Helferstunden) der FFW unter Leitung von Tobias Lang und Tobias Maag sowie Urgestein Karl Niebler, den Mitarbeitern des Bauhof mit seinem Leiter Ludwig Zeberl und den tollen Leistungen der beteiligten Firmen ist das neue Feuerwehrzentrum jetzt mitsamt dem Umgriff fertiggestellt. Dafür musste auch der Wertstoffhof ins Gewerbegebiet umziehen, erklärte Braun.
Finanziell hat Kastl das ganze Millionenprojekt auf mehre Jahre im Haushalt verteilt, damit es überhaupt realisiert werden konnte. Auch kann sich die FFW glücklich schätzen, dass es noch selbstlose Künstler in Kastl gibt. So haben der „Schmie-Sepp“ als Schmied und Hermann Römer als Maler einen schmiedeeisernen St. Florian geschaffen, der demnächst die Außenfassade der Fahrzeughalle schmücken wird. Gleichzeitig hat Görgy Müller ein Holzrelief mit dem St. Florian geschnitzt, das den Aufenthaltsraum im 1. Stock zieren wird.
Nach der Ansprache von Stefan Braun weihten die Geistlichen Pater Richard und Pfarrer Andreas Utzat die neuen Gebäude ein, erbaten Gottes Segen und Unfallfreiheit für alle, die sich in dem Gebäude aufhalten. Landrat Richard Reisinger, der auch in seiner Eigenschaft als BRK-Kreisvorsitzender nach Kastl gekommen war beglückwünschte die Feuerwehr für diese tolle Investition. Dem schloss sich Dr. Michael Scherer vom BRK an und meinte, dass sich seit Bestehen des Rettungsstützpunkts die Einsätze der Kastler Sanitäter, die auch im Raum Neumarkt, Sulzbach und natürlich Amberg mit Hauptort Kastl tätig sind, ständig erhöhen, so dass man 2019 die Einsatzzeiten von 8 bis 23 Uhr verlängern wird.
Kreisbrandinspektor Hubert Blödt sprach dann im Auftrag von Kreisbrandrat Fredi Weiß von einer tollen Leistung der Gemeinde und der FFW Kastl. Er nannte das Werk eine "Symbiose der Helfenden".
Stefan Graf von der Bauaufsicht übergab symbolisch ein Schlüsselbrett in Schlüsselform an den Eigentümer, Bürgermeister Stefan Braun, und dieser wiederum an Tobias Lang als Kommandanten, Landrat Richard Reisinger fürs BRK und Bauhofleiter Ludwig Zeberl.
Danach übergaben die Künstler Josef Mosner (Schmie-Sepp) Hermann Römer und Görgy Müller ihre Werke an die FFW Kastl. Vorsitzender Tobias Maag dankte in seiner Ansprache allen Helfern für ihr Engagement zu Gunsten der Wehr, die stolz auf ihr neues Feuerwehrzentrum ist.
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