In der Marktratssitzung legte Architekt Christian Schönberger den eingabereifen Bauplan für die Erweiterung des Kindergartens St. Michael vor. Der alte Bestand soll in und mit dem Neubau angepasst werden, so dass eine Einheit entsteht. 170 Quadratmeter werden zugebaut, sodass eine dritte altersgemischte Gruppe eingerichtet werden kann. Der Kindergarten ist mit einem Erd- und Untergeschoss zweistöckig. Obwohl beide Etagen ebenerdig begehbar sind, sie nach Ansicht der übergeordneten Behörden eine Barrierefreiheit nicht gegeben.
Somit sei es erforderlich, in die ursprünglich vorgestellte Planung einen Aufzug aufzunehmen. Die Mehrkosten betragen hierfür 50.000 Euro. Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei 2.153.300 Euro. Ob diese gehalten werden können, konnte Schönberger auf Nachfrage von Robert Eichhorn nicht versprechen. Er sehe derzeit bei ähnlichen Maßnahmen wie etwa in Schönsee das Problem, dass man für manche Gewerke gar kein Angebot bekommt und wenn wirklich dann eines mit einem utopischen Preis. "Wir wollen Oktober/November ausschreiben für nächstes Jahr. Das könnte sich günstig auswirken", sagte Schönberger. Der Förderantrag müsse bis zum 30. August eingereicht werden.
Die Anfrage von Thomas Bäuml zur Förderung beantwortete Bürgermeister Max Völkl dahingehend, dass die Katholische Kirchenstiftung 20 Prozent der Baukosten und die Marktgemeinde 80 Prozent der Kosten zu tragen hat. Wir als Gemeinde bekommen 90 Prozent Förderung von den förderfähigen Kosten, informierte der Gemeindechef. Der Bauantrag wurde einstimmig verabschiedet wie auch ein weiterer über den Neubau einer Gerätehalle und einer Fertiggarage. Der Gemeindechef führte zum Förderprogramm „Land.belebt“ aus, dass hier mittlerweile die beantragte Projektstelle für die Biodiversität Tännesberg genehmigt wurde. Mit der Auflage, dass die Kommune zehn Prozent der Kosten trägt. Dies befürwortete das Gremium einstimmig.
Weiter informierte Völkl über die schrittweise Erneuerung der Beschilderung im Verlauf der Bundesstraße 22. Völkl legte dazu den Plan des Straßenbauamts vor. Das alles sei für die Marktgemeinde kostenneutral. Man könne eine Stellungnahme abgeben. Dies hielt der Marktrat für nicht nötig. Völkl informierte weiter, dass nach dem großen Erfolg des Open-Air-Kinos „Tännesberg und Kainzbachtal“ von Thomas Stock dieses nochmals am 30. August am Bursweiher wiederholt wird. Weiter sprach der Rathauschef von einem „großen Käferproblem“ im Gemeindewald. Nachdem man jetzt wieder einen zuständigen Förster hat, hofft man das in den Griff zu kriegen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.