Der Betriebsausflug der LBV-Landesgeschäftsstelle führt ins Kainzbachtal. Ausgangspunkt der dreistündigen Exkursion der LBV-Landesgeschäftsstelle im Kainzbachtal war der Quellbereich der Fließgewässer. In Toni Wolf hatte die Gruppe auf ihrem Weg bis zum Bursweiher einen fachkundigen Experten an ihrer Seite.
Auf dieser Strecke liegen viele Flächen, die der Landesbund für Vogelschutz (LBV) Ende der 1990er Jahre entlang des Bachs im Rahmen des Naturschutzprojekt erworben hat. Vom Artenspektrum her handelt es sich bei dieser "Perlenkette" um besondere Grundstücke und Biotoptypen. Von Übergangsmooren mit zahlreichen Moorgewässern, orchideenreichen Streuwiesen, unterschiedlichen Waldgesellschaften bis zu blütenreichen Magerwiesen, Zwergstrauchheiden, Extensivweiden mit Rotvieh bis zu verlandeten Weihern erstrecken sich die hochwertigen Lebensräume.
Besonders wertvoll
Die Teilnehmer konnten auch eine Vielzahl von gefährdeten Arten aus Fauna und Flora beobachten und fotografieren. Besonders wertvoll ist dieses Gebiet, weil es sich zu einem landesweit wichtigen Rückzugsraum für Kreuzotter, Biber, Schwarzstorch, Waldwasserläufer, Waldschnepfe, diverse Moor- und Fließgewässerlibellen, Tagfalter und Heuschrecken entwickelt hat. Entlang der Exkursionsroute wurden die Wasserfeder, der Froschbiss sowie ein Vorkommen des Sonnentaus neu entdeckt.
Vor dem Aussterben
Vor dieser Idylle macht aber der generelle Artenschwund nicht halt. Zahlreiche Tagfalterarten und Nachtschmetterlinge sind in den vergangenen zehn Jahren stark zurückgegangen oder lokal sogar ausgestorben.
Zum Abschluss dieser kurzweiligen, sehr informativen Exkursion ließen sich die Teilnehmer regionale Tännesberger Spezialitäten schmecken. "Ich bin sehr beeindruckt, was hier in der Vergangenheit geleistet worden ist" , sprach LBV-Landesvorsitzender Norbert Schäffer allen aus dem Herzen. Er dankte Toni Wolf, Vorsitzender des Bunds Naturschutz Tännesberg, im Namen seiner Leute für die fachkundige Leitung der Tour. Das Kainzbachtal hat neue Freunde bekommen, die privat wieder nach Tännesberg kommen wollen, um dann mehr Zeit für diese Art von Naturerlebnis zu haben.













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