Tännesberg
07.07.2021 - 14:20 Uhr

Kindergarten: Markträte diskutieren Wärmeversorgung

Die jüngste Marktratssitzung in Tännesberg beginnt mit einem Ortstermin an der „Baustelle Kindergarten“. Bei der Heizung hat ein Nachbar eine mögliche Lösung

Ortstermin an der Baustelle Kindergarten. Vor allem die Heizungsfrage beschäftigt die Tännesberger Markträte. Bild: Josef Glas
Ortstermin an der Baustelle Kindergarten. Vor allem die Heizungsfrage beschäftigt die Tännesberger Markträte.

Architekt Christian Schönberger erläuterte den Vertretern der Gemeinde, der Kirchenverwaltung und des Kindergartens ausführlich den Baustand und die weiteren Bauabschnitte. Als nächstes steht laut Schönberger die Heizung des Gebäudes an, die einmal über ein Blockkraftwerk betrieben werden sollte. Das Haus der Biodiversität war ebenfalls davon betroffen. Aus zeitlichen und ortsgestalterischen Gründen ist das nicht möglich, wird aber an geeigneter Stelle weiterhin verfolgt. Die erforderlichen Anschlüsse werden jedenfalls vorgesehen.

Eine praktische und wirtschaftliche Lösung wurde durch den Bauherrn des „Hanselleranwesens“ aufgetan. Er wäre bereit, in einem Nebengebäude eine größere Pelletsheizung unterzubringen, die auch den Kindergarten und das Haus der Biodiversität versorgen könnte. Bau- und Betriebskosten könnten entsprechend aufgeteilt werden. Eine andere Alternative wäre, zwei getrennte Heizungsanlagen in diesem Nebengebäude zu betreiben und den Betrieb vertraglich zu regeln. Entschieden wurde dies im nichtöffentlichen Teil der Sitzung.

Umlagebetrag wird übernommen

Der Markt Tännesberg ist neben mehreren Gemeinden Mitglied im Touristikverbund „Naturpark Oberpfälzer Wald e.V.“. Die im Haushalt erforderlichen Mittel von 110.000 Euro werden durch einen Sockelbetrag – 5000 Euro pro Gemeinde – und einen einwohnerbezogenen Anteil finanziert. Auf Tännesberg entfallen danach 8850 Euro. Mit der Durchführung entsprechender Maßnahmen fließt ein Teil des Beitrages wieder in die Gemeinde zurück. Geplant sind zum Beispiel kleinere Projekte am Kinderspielplatz, das ländliche Entwicklungskonzept und der Bau interkommunaler Radwege. Die Übernahme des Umlagebetrages wurde einstimmig beschlossen.

Bürgermeister lobt Einsatz

Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler bedankt sich ausdrücklich beim Bauhofpersonal und der Feuerwehr für den nächtlichen Einsatz beim sonntäglichen Starkregen. Kanaldeckel wurden gehoben, Keller überschwemmt und Straßen mit Sand und Steinmaterial überspült. Der Vergleich mit einem Jahrhundertereignis sei hier durchaus angebracht.

Saatgut und Kalender

Zur Steigerung der Biodiversität läuft in nächster Zeit die Aktion „Blüten für Alle“ an. Unterstützt vom Amt für ländliche Entwicklung können Hecken, Gehölze, Streuobstbestände und artenreiche Grünflächen angelegt werden. Saatgut sowie einheimische Bäume und Sträucher für die Verwendung auf dem eigenen Grundstück können bis zu einem Wert von hundert Euro kostenlos bezogen werden. Näheres wird in einem Flyer, der jedem Haushalt zugestellt wird, ausgeführt. Zudem wird für 2022 wieder der „Biodiv-Kalender“ gemacht. Die Arbeiten wurden an die Firma Landimpuls mit rund 6700 Euro vergeben.

Besseres Netz

Das sogenannte UMTS-Netz wird in nächster Zeit abgeschaltet und durch ein intelligenteres ersetzt. Auch bei der Breitbandversorgung geht es voran. In nächster Zeit werden die Ortsteile Kleinschwand, Großenschwand und Pilchau ebenfalls versorgt.

Kanal: Kamera findet Mängel

Die Kamerabefahrung in der Kanalisation Großenschwand hat die Absenkungen in der Hauptstraße bestätigt. Außerdem sind noch drei Fremdwassereinträge festgestellt worden, die behoben werden müssen.

Neue Bande nach Rheinland-Pfalz

Die Biodiversitätsgemeinde Tännesberg ist auch in Rheinland-Pfalz bekannt. Erster Bürgermeister Karl Schäfer von der Gemeinde Maikammer war von einer Führung durch das „Kainzbachtal“ begeistert und stellt einen Besuch des gesamten Ratsgremiums im nächsten Jahr in Aussicht. Auf jeden Fall nahm er wertvolles Knowhow mit. Vielleicht entwickelt sich eine Verbindung zu diesem schönen Ort.

„Bursweiher“: Kein Camping

Im Internet kursieren "Fake News" über den „Bursweiher“. Irgend jemand hat sich den Scherz erlaubt und behauptet, dass es dort Campingmöglichkeiten gibt. Erster Bürgermeister Gürtler stellt noch einmal klar, dass beim „Bursweiher“ Campen, Zelten, Grillen und ähnliches verboten ist. Informationen über die Verfasser werden bei der Verwaltung zur rechtlichen Verfolgung gerne entgegen genommen.

Es darf gerodet werden

Als weiterer Punkt wurde die beantragte Rodungserlaubnis auf dem Grundstück Flur-Nummer 1128 Gemarkung Tännesberg wurde einstimmig erteilt.

OnetzPlus
Tännesberg28.04.2021
 
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