Beim Betrachten der 16 Zunftzeichen mit unterschiedlichen Motiven am 30 Meter langen Baumstamm werden die früheren Zeiten im Handwerk und in der Landwirtschaft, in der Pfarr- und Marktgemeinde in Erinnerung gerufen. Aus Gründen der Sicherheit muss der Zunftbaum des OWV, der damit ein altes Brauchtum pflegt, nach drei Jahren durch einen neuen ersetzt werden. Am Freitag um 17.45 Uhr hat man mit dem Abnehmen der Zunftzeichen den ersten Schritt damit getan.
Firmenchef Hans Schönberger vom gleichnamigen Baugeschäft, das in der Vergangenheit immer wieder den OWV unterstützt und gefördert hat, hievte kostenlos die Vorstandsmitglieder Egon Frey und Richard Schneider in einem Korb mit seinem Kranwagen in luftige Höhen. Ein Zeichen nach dem anderen schraubten die vom Stamm bis hinauf zum Kreuz ab. Die Mitglieder Michael Bartmann und Paul Braun nahmen ihnen die Zunftzeichen ab und legten sie auf einen Hänger, dazwischen immer einen Pappkarton. In einer vom OWV angemieteten Scheune werden sie aufbewahrt.
Dank der fortgeschrittenen Technik sind die Zunftzeichen noch in einem sehr guten Zustand. Unter den Unbilden der Witterung hat allerdings der Stamm beträchtlich gelitten. Ihn wird in nächster Zeit die im Gewerbegebiet neu angesiedelte Firma Voit umlegen. Mit dem Aufstellen eines neuen Zunftbaumes steht dem OWV im nächsten Jahr ein Kraftakt bevor. Die Bevölkerung und die Gäste werden es den Mitgliedern danken. Nach getaner Arbeit ließen sich am Freitag alle die Brotzeit schmecken.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.