Der Festtag der Tanzflecker Schützen leitete ein Gottesdienst in der Josefskirche ein. Nicht auf die Suche nach Schätzen wie Gold und Silber, sondern auf die Suche nach dem Schatz des Glaubens sollten sich die Menschen machen, legte Pfarrer Benny Joseph, der die Messe mit dem aus Tanzfleck stammenden Monsignore Hans Amann zelebrierte, den vielen Besuchern ans Herz. Die Schützen zielten auf eine Scheibe, um ins Schwarze zu treffen. „Wichtig ist aber auch, das Ziel des Lebens nicht aus den Augen zu verlieren, denn ziellos ist das Leben nichtig“, betonte der Gemeindepfarrer.
Im Festzug marschierten die Vereine zum Schützenheim. Die Böllerschützen feuerten Salut, ehe Pfarrer Benny den Anbau unter den Segen Gottes stellte. Dass die Verantwortlichen kein Risiko eingegangen waren und rund 200 Plätze im Innern vorbereitet hatten, sollte sich im Laufe des Tages als richtige Entscheidung erweisen. Die Regengüsse konnten den Mitfeiernden aus Tanzfleck, Freihung, Seugast und Gressenwöhr so nichts anhaben. Das Grillteam unterm Terrassendach sowie das Personal an der Kuchen- und Getränketheke hatte alles im Griff.
Der Freihunger Bürgermeister Uwe König nannte den Schützenverein mit seinem Heim Dreh- und Angelpunkt für die Dorfgemeinschaft in Tanzfleck und Rothaar. "22 Helfer haben 1406 Arbeitsstunden erbracht", würdigte das Gemeindeoberhaupt. Die Förderung beträgt laut König rund 38.000 Euro. Der besondere Dank des Bürgermeister galt "dem echten Vorbild" Christian Ertl.
„Gutes passiert nur, wenn manche mehr machen, als sie machen müssten.“ Dieser Satz treffe auf Bauleiter Christian Ertl zu, der allein 275 Arbeitsstunden in dieses Projekt investiert habe, hob Schützenmeister Manfred Rauscher hervor. Seinem Einsatz sowie der Bereitschaft aller Helfer sei es zu danken, dass Planung und Budget hätten eingehalten werden können und man heute auf einen sehr gut gelungenen Anbau blicken könne. Der Rathauschef dankte den Tanzfleckern für die gute Organisation des Bürger- und Jubiläumsschießens, gratulierte allen Gewinnern und überreichte an Rauscher den Ehrenkrug der Gemeinde. 30 Mannschaften mit 102 Teilnehmern, davon 15 aus Seugast, hatten sich beteiligt.
Die Bürgerscheibe gewann Rudolf Rodler vom Knoblerclub Freihung mit einem 146,2-Teiler. Die ebenfalls von Christina Ertl handbemalte Jubiläumsscheibe ging an Johannes Göttlinger (Feuerwehr Freihung) mit einem 42,1-Teiler. In der Schüler-Mannschaftswertung stellten Tanzfleck I und II die jeweils besten drei Schützen. In der Schützen-Mannschaftswertung behauptete sich der FC Freihung I dank eines 50,9-Teilers von Julian Klier knapp vor der Feuerwehr II. Dahinter folgte das Bürgermeister-Team. Das Ergebnis in der Einzelwertung: Schüler: 1. Rebecca Ertl (erst acht Jahre alt), 2. Marlies Döbereiner, beide Tanzfleck, 3. Korbinian Schwirzer (Seugast); Schützen: 1. Julian Klier (FC Freihung), 2. Bastian Hörl (Eisstock- und Kegelfreunde Freihung), 3. Philipp Leinhäupl (FC Freihung).
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