Gestärkt mit Weißwürsten gingen die Tanzflecker Kirwaleit am Samstagmorgen in den Bundesforst. Matthias Kohl fällte die von Forstoberrat Volker Goebel gespendete Fichte. Per Traktor transportierte Erhard Fellner den Baum zum Festplatz am Schützenheim. In der Rekordzeit von 35 Minuten schafften es die 25 Männer, darunter auch einige Kirwaburschen aus Axtheid-Berg, unter der Regie von Florian Bauer, das von den Moidln geschmückte Kirwasymbol mit sogenannten Schwalben und Muskelkraft in die Senkrechte zu stellen. Erst nach dieser Schwitzkur gab es Durstlöscher und eine Brotzeit.
Ehrensache war am Abend die Teilnahme am Gottesdienst in der St.-Josef-Kirche. „Wie Petrus im Boot auf dem See, so dürfen auch wir nicht kleingläubig sein, sondern sollen unser ganzes Vertrauen auf Jesus Christus, den Helfer und Tröster, setzen. Wir müssen seine rettende Hand nur ergreifen“, ermutigte Pfarrer Benny Joseph. Die Kirwagemeinschaft hatte sich ein neues Zelt angeschafft und ein zweites vom FC Freihung ausgeliehen. Dazwischen gab es Freiluftplätze. So zogen die Musiker von „Barsprinter“ durch die Reihen und sorgten auch mit Couplets für Gaudi und Stimmung. Da machten auch die Kirwaleit aus Freihung, Massenricht, Axtheid-Berg und Vilseck gerne mit. Die Bar mit der Alm war dicht umlagert.
Natürlich fehlte am Sonntagnachmittag das Baumaustanzen als Besuchermagnet. „Es ist schwer, junge Paare aus unserem Dorf fürs Baumaustanzen zu gewinnen. Wir setzen auf Nachschub in den nächsten Jahren“, gab sich Vorsitzender Christian Bauer vorsichtig optimistisch. Einheimische und Gäste genossen die von den Tanzflecker Frauen gebackenen Kuchen, Torten und Küchln.
Für Christian Ertl wird die Kirwa noch lange in Erinnerung bleiben. Er gewann bei der Verlosung von Sachpreisen und Gutscheinen den Kirwabaum und damit Holz für den nächsten Winter. „Alles hout passt, eine erfolgreiche Kirwa“, stellte der Präsident gegen Mitternacht fest.
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