(ptr) Der Jubiläumssonntag "40 Jahre Blaskapelle Teunz" startete mit dem Festgottesdienst im Fuchsberger Stodl. Diesen zelebrierten Pfarrer Herbert Rösl und Kaplan William Akkala auf der Bühne, unterstützt von jeweils zwei Ministranten von Bläserklasse und Blaskapelle. Die Fürbitten trugen Mitglieder vor. Und auch die musikalische Umrahmung übernahm die Geburtstags-Kapelle selber und startete rhythmisch mit "Dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel, o Herr".
Auf hohem Niveau
Pfarrer Rösl ging in der Predigt der Frage nach "Wer ist der Größte?". Wenn Menschen einen inneren Kampf verspüren und merken, dass Gottes Geist in ihnen wirkt, sollten sie diesen den Vortritt lassen. "Dann kann sich das Positive durchsetzen und es entsteht etwas Gemeinsames, wie 40 Jahre Blaskapelle Teunz", schwenkte der Prediger auf das Jubiläum ein und wünschte dafür ein gutes Gelingen. Viele Gottesdienstbesucher blieben gleich zum musikalischen Frühschoppen da. Bürgermeister Norbert Eckl überreichte eine Jubiläumsurkunde und sprach allen eine Anerkennung aus, die den Verein gegründet und über 40 Jahre den Erfolg sichergestellt haben. Sein Dank galt den Musiklehrern und den Aktiven für ihren Fleiß. "Die Blaskapelle ist der musikalische Botschafter der Gemeinde Teunz", lobte Eckl und schwärmte von der "Muse im Stodl" am Vorabend: "Das war wieder einzigartig!" Hier war auch NBMB-Kreisvorsitzender Joseph Ferstl anwesend, der betonte: "Dass die Blaskapelle Teunz auf hohem Niveau spielt, ist zwei Personen zu verdanken." Zu Dirigent Stefan Karl gewandt, meinte er: "Die Musiker haben Spaß mit Dir und der Art, wie Du sie führst." Vorsitzende Inge Sippl bezeichnete er als die "Eiserne Lady" der Blasmusik in Teunz und sprach ein "Vergelt's Gott für Deine Arbeit" aus.
Inge Sippl dankte beim Frühschoppen den Vereinen und Gästen für die Verbundenheit, ebenso Bürgermeister Norbert Eckl und seinem Vorgänger Josef Klier für die immer gewährte Unterstützung. Anwesend war auch Ehrenvorsitzenden Alfred Sippl senior. In einem kurzen Rückblick ging sie auf die vier Jahrzehnte ein. So haben Hans Nößner und Xaver Artmann ab 1978 Musiker um sich geschart; Rudi Teplitzky fungierte als der erste Dirigent. Es folgte der Beitritt zum Nordbayerischen Musikbund (NBMB) und die Gründung eines Vereins. Dieser unterstützte auch die Nachwuchsarbeit in den bisher drei Bläserklassen.
Mit Gesang
Der Duft von "Frosties Rollbraten" trug dazu bei, dass sich der Stodl zum Mittagessen nicht leerte. Das veranlasste die Blaskapelle nach einer kurzen Verschnaufpause gleich wieder zu den Instrumenten zu greifen, bis um 14 Uhr die aktuelle Bläserklasse für eine halbe Stunde die Bühne eroberte. Unter der Leitung von Ausbilder Stefan Karl präsentierten sich die Mädchen und Jungs die seit Herbst 2016 ein Instrument lernen, schon sehr selbstbewusst und erhielten viel Applaus für Stücke wie den "Zillertaler Hochzeitsmarsch" oder das "Trompetenecho".
Zu Kaffee und Kuchen übernahm dann die Jubelkapelle wieder und auch da sprang der Funke auf das Publikum über. Viele konnten nachvollziehen, wie schön es doch ist, gemeinsam Musik zu machen. Bei bekannten Gesangsstücken von Ernst Mosch gab es einen Sonderapplaus für Selina Präßl und Daniela Juraske, die jeweils abwechselnd im Duett mit Stefan Karl brillierten. Der Dank der Vorsitzenden Inge Sippl und ihrem Stellvertreter Tobias Schmid galt dem Helferteam aus Eltern und Mitgliedern, welche in der Küche und am Ausschank beste Arbeit leisteten.
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