Teunz
26.09.2021 - 11:41 Uhr

Fledermäuse im Teunzer Wühlmausgarten

Die Wühlmäuse Teunz lernten unter anderem von Jägerin Andrea Süß einiges über Fledermäuse. Die Kinder hatten sich vorbereitet – nicht alles war unbekannt.

Die Wühlmäuse Teunz sprechen mit Jägerin Andrea Süß und Fledermausbeauftragtem Rolf Dorn. Bild: Andrea Süß/exb
Die Wühlmäuse Teunz sprechen mit Jägerin Andrea Süß und Fledermausbeauftragtem Rolf Dorn.

Wie bereits in den Vorjahren stattete die Jägerin Andrea Süß der Jugendgruppe des OGV Teunz, den „Wühlmäusen“, an zwei Dienstagen einen Besuch ab. Heuer ging es jedoch nicht wie in den Jahren zuvor in den Wald. Treffpunkt war der Wühlmausgarten. Begleitet wurde sie vom Fledermausbeauftragten des Landkreises Schwandorf Rolf Dorn, der so manche Informationen über Fledermäuse für die Kinder dabei hatte. Erfreut stellte er fest, dass die Kinder sich gut auf den Besuch vorbereitet hatten.

Bekannt war zum Beispiel, dass die heimischen Fledermäuse ausschließlich Insekten fressen und gar nichts mit den Fledermäusen aus den Horrorgeschichten zu tun haben. Dass sie sich mit Schall orientieren und sie Jäger der Nacht sind, war den Kindern bekannt. Federmäuse wechseln während des Jahres ihren Standort und können gut 30 Jahre alt werden. Sie sind eher mit dem Igel als mit Mäusen verwandt und fressen nur Insekten. Auch dass die kleinste Fledermausart der Welt ca. 30 Millimeter groß ist und mit einem Gewicht von nur zwei Gramm winzig ist und Fledermäuse bis zu einem Drittel ihres eigenen Körpergewichts fressen, war neu.

Als dann die vielen Fragen der Kinder beantwortet waren, stellte der Fledermausbeauftragte Ivan und Katinka vor. Aus einem Korb holte er die beiden Fledermäuse heraus die nach einem Unfall mit einer Katze wieder aufgepäppelt werden. Mit viel Begeisterung und Neugierde wurden die beiden Fledermäuse betrachtet und so manche Frage noch gestellt, bevor es für Ivan und Katinka noch einen kleinen Leckerbissen zu fressen gab.

Damit sich auch im Wühlmausgarten Fledermäuse wohl fühlen, durften die Kinder zusammen mit Günter Süß einen der Fledermauskästen zusammenbauen, die Andreas Seibert extra für diese beiden Tage als Bausatz vorbereitet und mit einem Branding des Logos vom Bayerischen Jagdverband versehen hatte. Während die Buben fleißig bohrten und schraubten, bastelten die Mädchen mit den Jugendbeauftragten Daniela Kühner und Angela Schmal kleine Drachen.

Nachdem einer der Kästen an einem Baum Richtung Osten angebracht wurde, durften die Kinder noch an den Feuerschalen Würste am Haselnussspieß grillen und sich stärken.

Natürlich war auch Nandl, der Jagdhund von Andrea Süß war wieder dabei, die viele schon aus dem Vorjahren kannten. Nandl musste von den Kindern wieder ausgiebig gestreichelt werden, dafür zeigte sie dann auch ein paar ihrer Aufgaben und holte für die Kinder eine Kunststoffente, ganz wie es sich für einen Jagdhund gehört.

Zum Abschluss erhielt jedes Kind noch ein kleines Geschenk des Bayerischen Jagdverbands, in Form von Broschüren und Malbüchern sowie einer Warnweste, die der Erste Vorsitzende der BJV Kreisgruppe Oberviechtach Alexander Flierl zur Verfügung gestellt hat. So kann sichergestellt werden, dass die Kinder nicht nur von den Fledermäusen in der Nacht gesehen werden.

 
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