Um nicht jeden schönen Brauch dem Coronavirus zu opfern, hat sich die Vorstandschaft der Feuerwehr Teunz dazu entschlossen, auch in diesem Jahr an der Nikolausaktion festzuhalten. Das Angebot stieß auf überwältigenden Zuspruch.
Nachdem die Entscheidung gefallen war, arbeiteten Kommandant Andreas Brandstätter und Vorsitzender Adolf Hammer ein Sicherheits- und Hygienekonzept aus. Der Nikolaus und der Krampus stammten immer aus einer Familie, und beide trugen Mund-Nasenbedeckungen und Handschuhe unter ihrem Gewand. Jeder Besuch galt immer nur einer Familie, und die Wohnungen wurden nicht betreten.
Die Einschränkungen brachten es auch mit sich, dass die Anzahl der möglichen Besuche, im Vergleich zu den Vorjahren, reduziert werden musste. Auch ohne öffentliche Werbung fand die Aktion sehr regen Zuspruch und so hatten der Nikolaus und sein Begleiter zwei Tage lang gut zu tun.
Nachdem die Besuche in den Familien immer im Freien oder an der Haustür stattfinden mussten, wurden vielerorts Lager- und Terassenfeuer entzündet und die Aufführungen und Gedichte nach draußen verlegt. Der romantisch-adventlichen Stimmung beim Nikolausbesuch schadete das keineswegs und so waren die Verantwortlichen am Ende froh, mit dieser kleinen Aktion den Kindern einen besonderen Moment geschenkt zu haben. Im Gespräch berichtete Kommandant Andreas Brandstätter davon, dass die Hygien-Auflagen von den Eltern sehr gut umgesetzt worden seien. Es zeigte sich, dass ein Stück Traditionspflege auch unter Coronabedingungen möglich ist.
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