Zusammen mit zahlreichen Gratulanten feierte Maria Lobinger, die älteste Bürgerin der Gemeinde Teunz, ihren 103. Geburtstag. Unter den Gästen war neben der Familie auch Zweiter Bürgermeister Robert Hechtl, der die Geburtstagsgrüße im Namen der Gemeinde aussprach. Für die Pfarrgemeinde überbrachte Pfarrer Herbert Rösl neben einer Rose die Glück- und Segenswünsche.
Post bekam Maria Lobinger an diesem Tag auch in Form eines Glückwunschschreibens des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Die Jubilarin, die sich guter Gesundheit erfreut und sich jeden Tag im Neuen Tag über die Geschehnisse in der Region und in der Welt informiert, genoss es sichtlich, ihre Familie um sich zu haben.
Maria Lobinger – eine geborene Schmauß – erblickte am 11. Juni 1919 in Kleinschwand das Licht der Welt. Sie wuchs dort zusammen mit zwei Schwestern und zwei Brüdern auf. Nach dem täglichen Schulbesuch arbeitete sie in der elterlichen Landwirtschaft mit. Gleich nach ihrer Schulzeit verdiente die noch junge Maria ihren Lebensunterhalt als Haushälterin bei einer Ärztefamilie in Nürnberg. Nachdem die beiden Brüder in die Wehrmacht einberufen wurden, musste sie wieder nach Hause zurück und daheim in der elterlichen Landwirtschaft mitarbeiten. Einer ihrer Brüder kehrte aus dem Krieg nicht mehr heim.
1942 heiratete sie Michael Lobinger aus Zeinried. Beide freuten sich über die Geburt ihrer vier Töchter Agnes, Hildegard, Marianne und Renate. Ihre vier Töchter kamen zusammen mit ihren Familien, um mit ihrer Mama einen schönen Geburtstag, zu dem auch viele Gratulanten aus der Nachbarschaft kamen, zu feiern. Als Maria Lobinger an ihrem Ehrentag Mundharmonikaklänge und Gesang hörte, stimmte sie mit ein und spielte selbst noch auf ihrer kleinen Mundharmonika, was mit viel Beifall belohnt wurde.
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