Nach dem Gottesdienst, den Pfarrvikar Pater Savari in der Kirche St. Lambertus zelebrierte und der vom Kirchenchor und der Blaskapelle umrahmt wurde, fanden die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag wegen Dauerregens ebenfalls im Gotteshaus statt.
"Am Volkstrauertag erinnern wir uns an die unzähligen Opfer von Kriegen, halten inne und denken nach," so Pater Savari. Nach den Fürbitten, bei denen für die Opfer der Kriege und um die Vermeidung von Kriegen gebetet wurde, blickte der Vorsitzende der Krieger- und Soldatenkameradschaft, Peter Breitschafter, auf die Entstehung des Volkstrauertags vor 100 Jahren zurück und meinte: "Leider hat dieser Gedenktag heute eine erschütternde Aktualität angenommen." Waren es anfangs die Opfer der Weltkriege, derer man gedachte, und in der Folgezeit auch der Opfer von Rassismus und Antisemitismus, "so blicken wir jetzt mit Trauer und Bestürzung auf das Leid in der Ukraine und in Israel." Es erscheine gegenwärtig unvorstellbar, dass zwischen Russland und der Ukraine wieder ein friedvoller Umgang herrsche. "Die Menschenwürde ist unantastbar, und zwar überall", so sein Statement. Es sei wichtiger denn je, Vorurteile abzubauen und sich genau an dem Platz, an dem man steht, für Frieden einzusetzen, gemäß dem Motto der Kriegsgräberfürsorge "Gemeinsam für den Frieden".
Die Fahnenabordnungen senkten die Fahnen, als die Bayernhymne und das Deutschlandlied von der Teunzer Blaskapelle gespielt wurden. Abschließend legten Bürgermeister Norbert Eckl und Peter Breitschafter beim Kriegerdenkmal, das von der Ehrenwache der Bundeswehr eingerahmt war einen Kranz nieder.
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