Ohne die Vorarbeit von Ausschüssen würden die Mitglieder des Gemeinderats bei Sitzungen vor vollendete Tatsachen gestellt. "Mir wäre als Bürgermeister mehr Transparenz wichtiger", sagte Ram, 1967 in Schnaittenbach als zweites von fünf Kindern eines Landwirtsehepaars geboren. Nach seinem Quali lernte er den Beruf des Maschinenschlossers, studierte auf dem zweiten Bildungsweg und arbeitet mittlerweile als Fachlehrer für Werken, Technisches Zeichnen und Textverarbeitung. Ram wohnt seit knapp 20 Jahren in Ensdorf, bekleidet verschiedene Ehrenämter, war Initiator des Ferienprogramms und ist seit Januar 2017 Mitglied des Gemeinderats.
Nachdem sich die Gemeinderatskandidaten der Ensdorfer SPD - laut Ram "Frauen und Männer, die alle im Beruf und mitten im Leben stehen und für die Gemeinde etwas bewegen wollen" - vorgestellt hatten, ging der Bürgermeisterkandidat in die Vollen. So sei ihm ein Personalausschuss wichtig, der für die Einstellung von Fachkräften in Verwaltung und Bauhof sowie deren Weiterbildung ständig sei. Einen Sozialausschuss wolle er um einen Beirat erweitert sehen, "in dem Personen mit entsprechender Qualifizierung hinzugebeten werden können". Hier könnte auch konkret in die Planung für betreutes Wohnen eingestiegen werden - "ein Modell im Sitzungssaal alleine bringt nichts" - und in die für einen Rufbus für die Gemeinde mit ehrenamtlichen Helfern. In einem Wirtschaftsausschuss, so Bürgermeisterkandidat Ram weiter, sollten auch Gewerbetreibende aus der Gemeinde als Beiräte berufen werden. Auch ist ihm wichtig, "dass Ensdorf die Gemeinde mit der schnellsten Datenleitung im Landkreis wird".
Die Jugend müsse man durch Schließung von Baulücken und Ausweisung von Baugebieten in den Ortsteilen halten. Der Jugendbeauftragte könne gemeinsam mit der gemeindlichen Jugendpflegerin ein Jugendparlament installieren. "Deren Ideen müssen im Gemeinderat ernst genommen werden", sagte Ram. Innerhalb eines Vierteljahres müssten auch Anträge aus Bürgerversammlungen im Gemeinderat behandelt werden, fügte Ram an, "aber das habe ich bis jetzt noch nicht erlebt". Das Wahlprogramm sei kein Fakt, "sondern es soll durch die Mitarbeit der Bevölkerung erst wachsen", betonte er und forderte zur Themensammlung auf.













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