Thansüß bei Freihung
27.06.2021 - 13:12 Uhr

Chorleiterin Sigrid Seidl mit 80 noch voller Schaffenskraft

Sigrid Seidl an ihrem 80. Geburtstag inmitten ihrer Großfamilie. Bild: bk
Sigrid Seidl an ihrem 80. Geburtstag inmitten ihrer Großfamilie.

Auch wenn ihre Lebensuhr jetzt den 80er anzeigt, steckt Sigrid Seidl noch voller Schaffenskraft. Chorleitung, Singen, ihr großer Garten und die Hühner bereiten ihr weiterhin große Freude „Ich bin zufrieden mit meinem Leben, kann mir alles selbst machen, und es ist wichtig, wenn man eine Aufgabe hat und gebraucht wird“, lautete das Bekenntnis der Jubilarin am Freitag bei ihrer Geburtstagsfeier im Freien.

„Wir singen dir zu diesem Ehrentag ein frohes Lied, weil man dich mag“ und „Nimm dir Zeit zu leben“. Damit gelang dem Kirchenchor, den ausnahmsweise Robert Braun dirigierte, die Geburtstagsüberraschung. Seit 40 Jahren leitet Seidl mit großem persönlichem Einsatz den evangelischen Kirchenchor Kaltenbrunn-Thansüß-Freihung. In all den Jahren habe sie viel Zeit investiert, immer gut vorbereitet mit musikalischem Gespür und oftmals mit viel Geduld in den Proben viele schöne Liedsätze einstudiert, betonte Rainer Krapf. „Sie sind ein Stützpfeiler dieses Chores. Was täten wir ohne Sie?“ Ihre Arbeit trägt auch musikalische Früchte in der Familie: Der elfköpfige Chor erfreute mit einem anspruchsvollen Posaunenständchen, das im „Nun danket alle Gott“ seinen Höhepunkt hatte.

Bürgermeister Uwe König überbrachte die Glückwünsche des Marktes Freihung mit Urkunde und Gutschein. Zu den Gratulanten zählten auch Pfarrer Matthias Weih, Frauenkreis-Vorsitzende Christa Heidrich, Annette Meyer für „Die Unverbesserlichen“ und Tell-Schützenchef Andreas Luber.

Die Familie lag Sigrid Seidl immer am Herzen, und umgekehrt ist es natürlich genauso. Zu den 15 Enkeln, die gerne bei der Oma sind, ist inzwischen Urenkel Rafael hinzugekommen. Von Kartoffeln über Gemüse baut die Selbstversorgerin alles an. Seidl blickt aber auch auf schlimme Phasen zurück, als das 1965 gebaute Haus 2006 abbrannte und ein Jahr später der Einzug ins neue Eigenheim folgte. Sie selbst überstand zwei schwere Krankheiten, und sieben Jahre pflegte sie ihren Mann Toni bis zu seinem Tod.

 
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