Thansüß bei Freihung
27.03.2020 - 11:35 Uhr

Täglich um 18 Uhr erklingen in Thansüß Glocken und Musik

Das 500-Seelen-Dorf ist ja bekannt für seinen Zusammenhalt. In der gegenwärtig schwierigen Lage setzen die Thansüßer ein Zeichen der gegenseitigen Ermutigung.

Sie intonieren am Gartenweg auch „Freude schöner Götterfunken“: Susanne Stock und Sohn Ben. Bild: bk
Sie intonieren am Gartenweg auch „Freude schöner Götterfunken“: Susanne Stock und Sohn Ben.

Täglich um 18 Uhr läuten die Glocken von beiden Katharinen-Kirchen. Anschließend erklingen an sieben verschiedenen Plätzen drei Strophen von „Der Mond ist aufgegangen“ und danach ein Vers des Abendlieds „Herr bleib bei uns“. Posaunenchorleiter Heinrich Müller dirigiert dazu mit weißen Handschuhen auf der ruhigen Hauptstraße für alle sichtbaren Mitwirkenden. Zahlreiche Bewohner lauschen dem Konzert besinnlich am Hoftor oder am offenen Fenster.

Edith Kummer, Peter Seidl, Corinna Grünbauer, Susanne Meyer und Ulrike Amann spielen Posaune. Letztere wird von Tochter Ronja mit Gesang begleitet. Statt Trübsal zu blasen, erfreuen Michael und Ingrid Janner, Jutta Luber mit der Trompete, Maria und Carola Dreyer (Trompete und Waldhorn) sowie Flötistin Kerstin Pienkny. Die Familie Blind ist mit drei Generationen dabei: Marie-Sophie (Flöte), Stefan (Akkordeon) und Anneliese (Sopranistin). In der Siedlung beteiligte sich spontan auch ein US-Amerikaner mit der Trompete. „Über die sozialen Netzwerke kommen bereits positive Rückmeldungen“, berichtet Heinrich Müller.

Flötistin Kerstin Pienkny mit Charlotte und Tobias. Bild: bk
Flötistin Kerstin Pienkny mit Charlotte und Tobias.
Das Liedblatt „Der Mond ist aufgegangen“ hängt an der Trompete von Carolin Gall. Bild: bk
Das Liedblatt „Der Mond ist aufgegangen“ hängt an der Trompete von Carolin Gall.
 
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