Der Heimatverein Theuern eröffnete seine 50-Jahr-Feier mit einem Gottesdienst, an den sich ein Festzug von der Kirche zum Bierzelt anschloss. Den dortigen Kommersabend gestaltete der Musikverein Haselmühl-Kümmersbruck musikalisch. Auf dem Festprogramm standen auch ein zünftiger Sonntagsfrühschoppen und Festtagsbetrieb samt dem üblichen Treffen der Kümmersbrucker Vereine und Verbände am Montagabend. Drei Tage war Theuern mit seinen Vereinen und Bürgern zu Ehren des Heimatvereins in Feierlaune – das alles im Rahmen eines Dorffestes bei bester Witterung, wofür der Schirmherr und Ex-Vorsitzende Wilhelm Wittmann verantwortlich sei, wie Vorsitzender Herbert Breitkopf, der seit insgesamt 42 Jahren Zweiter beziehungsweise Erster Vorsitzender ist, zum Start in den Festabend feststellte.
Heimatverein Theuern – in diesem Namen seien der Sinn und Vereinszweck enthalten, stellte Breitkopf fest. "Die Liebe zur Heimat, der Stolz auf Theuern war es, die im Jahr 1973 den Heimatverein entstehen ließen", erinnerte der Vorsitzende. Genauer gesagt: Das Schloss Theuern sei zu diesem Zeitpunkt zum Bergbau- und Industriemuseum gewidmet worden. „Da waren wir stolz, das Museum zu bekommen, es war dann auch für uns eine Verpflichtung, für den Ort Theuern auch etwas zu tun“, sagte Herbert Breitkopf beim Kommersabend.
Die Grußworte von Landrat Richard Reisinger und Bürgermeister Roland Strehl fielen kurz aus. Der Landrat nannte Theuern und in erster Linie das Museum als „meinen zweiten Dienstsitz“. Der Bürgermeister bekundete: „Es war die die beste Idee der Theuerner, vor 50 Jahren diesen Verein zu gründen.“ Um Theuern müsse er sich keine Sorgen machen, da fühle sich der Heimatverein zuständig, betonte Strehl.
Der Verein habe im Rathaus aber auch immer offene Ohren gefunden, lobte Herbert Breitkopf, der die vielen ehrenamtlichen Leistungen seines Vereins zum Wohl der Ortschaft Theuern Revue passieren ließ. Er erwähnte hier Wanderwege, die erste Kirchweih in Theuern, die Kneippanlage oder den Brückenheiligen St. Nepomuk. "Der Heimatverein wurde seinem Namen, seinem Heimatort und seiner Verpflichtung immer gerecht", fasste Breitkopf zusammen.
Auch könne der Heimatverein Theuern für sich in Anspruch nehmen, dem allgemeinen Trend zum Mitgliederschwund zu widerstehen: Einst 34 Gründungsmitglieder, zähle man gegenwärtig 305 – jeder dritte Theuerner mache mit. Dementsprechend hatte der Heimatverein jede Menge langjährige Mitglieder zu ehren. Stellvertretend seien die ausgezeichneten Gründungsmitglieder Walter Schrott, Franz Fruth, Josef Flierl, Willi Wittmann, Josef Wittmann, Florian Wittmann und Hans Leer genannt.
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