Theuern bei Kümmersbruck
24.01.2025 - 14:01 Uhr

Sigi Zimmerschied begeistert mit Kabarettprogramm „Dopplerleben“ im Kultur-Schloss Theuern

Der aus den Eberhofer-Krimis als Dienststellenleiter Moratschek bekannte Schauspieler und Kabarettist Sigi Zimmerschied gab sich mit seinem Kabarettprogramm „Dopplerleben“ im Kultur-Schloss Theuern die Ehre.

Schauspieler und Kabarettist Sigi Zimmerschied begeistert das Publikum im Kultur-Schloss Theuern. Bild: Regina Wolfohr
Schauspieler und Kabarettist Sigi Zimmerschied begeistert das Publikum im Kultur-Schloss Theuern.

Dass mit dem vielfach ausgezeichneten Sigi Zimmerschied ein Schwergewicht der bayerischen Kabarettszene in Theuern gastierte, zeigte sich laut einer Pressemitteilung des Landratsamts bereits im Vorfeld an der großen Ticketnachfrage. Der Große Saal des Schlosses mit seiner ausgefeilten Licht- und Bühnentechnik bildete für ihn einen angemessenen Rahmen.

Vor den gefüllten Rängen entführte Zimmerschied das begeisterte Publikum mit seinem Programm „Dopplerleben – Eine Fälscher-Saga“ in die fiktive Welt des Hans Doppler, heißt es in der Presseinfo. Doppler ist demnach der vorläufig letzte Spross einer Fälscher-Dynastie, deren Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen.

So hat bereits sein Urahn Giovanni Doppio, ein venezianischer Barbier, 1733 mit Hilfe eines bei einem Rasierunfall zu Tode gekommenen Kunden einem Leintuch und einem feuchten Keller das Leichentuch Christi gefälscht, das als Turiner Grabtuch zur weltberühmten Reliquie wurde. Hans Doppler allerdings befindet sich in einer Krise. Er hat sich fatalerweise in eine hochmoralische und ironiefreie Klimaaktivistin verliebt. Und so überfällt den Dauerlügner in letzter Zeit immer häufiger eine berufsschädigende Sehnsucht nach Wahrhaftigkeit.

Mit zahlreichen subtilen Anspielungen auf aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen, aber auch durch seine unvergleichliche Bühnenpräsenz und nicht zuletzt durch einen Schuss Selbstironie, gelang es dem Künstler, das Publikum in seinen Bann zu ziehen, heißt es in der Pressemitteilung. Das Bühnenbild war in schlichtem Schwarz und Rot gehalten und leitete die volle Aufmerksamkeit der Zuschauer auf jede noch so kleine Bewegung und Geste, mit denen der Künstler sich in Szene setzte.

 
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