Im Zuge dieser Baumaßnahme werden für die Ortschaft Theuern Deiche und Hochwasserschutzwände zum Schutz vor einer hundertjährlichen Überschwemmung errichtet. Hochwasserschutzwände entstehen entlang der Vils sowie im Bereich der Castnerstraße. Deiche werden vor dem Schloss und im nördlichen Bereich der Castnerstraße aufgeschüttet. Das Schöpfwerk entsteht direkt neben der Brücke.
Die Gesamtbaumaßnahme zum Hochwasserschutz von Theuern ist laut einer Pressemitteilung in drei Lose unterteilt. Das Los 1 mit dem Vorlandabtrag bei der Vils wurde im Herbst 2019 ausgeführt. Die Arbeiten für das Los 2, die Errichtung einer Schutzlinie westlich der Vils, laufen und sollen im Jahr 2021 abgeschlossen sein. Los 3 sieht den Hochwasserschutz in der Vilstalstraße vor, hier ist man derzeit in der Ausführungsplanung. Die Kosten für die Umsetzung von Los 2 betragen ohne Maschinentechnik etwa zwei Millionen Euro. Die Gemeinde Kümmersbruck ist mit 35 Prozent an der Maßnahme beteiligt.
Das Projekt Hochwasserschutz Theuern wird von der Europäischen Union kofinanziert (EFRE-IWB). Die Leitidee des bayerischen Programms "Investition in Wachstum und Beschäftigung" (IWB) im Rahmen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sieht die "nachhaltige Stärkung der regionalen Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit Bayerns" vor. Dieses Ziel soll über verschiedene Förderziele wie die Anpassung an den Klimawandel erreicht werden. Die Auswirkungen des Klimawandels äußern sich unter anderem in Hochwasserereignissen mit immer größerer Intensität. Hochwasserschäden können erheblichen Einfluss auf die Infrastruktur und die wirtschaftliche Tätigkeit haben. Somit werden durch Hochwasserschutzvorhaben die Infrastruktur und die damit verbundenen Arbeitsplätze geschützt.
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