Thomasreuth bei Eschenbach
05.02.2020 - 12:03 Uhr

Wie bei „Jetzt red'i“

Ein volles Haus und viele Themen kennzeichnen die Wahlveranstaltung des CSU-Ortsverbands in Thomasreuth. Auch zwei Gastredner haben auf dem landwirtschaftlichen Anwesen von Reinhard Wiesent "Ein offenes Ohr für Eschenbach".

CSU-Bürgermeisterkandidat Marcus Gradl erläutert in einem vollbesetzten Raum in Thomasreuth seine Vorstellungen für Eschenbach. Bild: jma
CSU-Bürgermeisterkandidat Marcus Gradl erläutert in einem vollbesetzten Raum in Thomasreuth seine Vorstellungen für Eschenbach.

Die Stimmung in dem großen Raum war trotz des schlechten Wetters super. Der Gastgeber merkte an, dass er sich freue, den „top Wahlkampf“ unterstützen zu dürfen. Landrat Andreas Meier betonte die Wichtigkeit, Städte und Gemeinden zu unterstützen. Er sprach kurz verschiedene Themen wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftsförderung, Perspektiven für junge Leute oder Bildung und Digitalisierung an.

CSU-Bürgermeisterkandidat Marcus Gradl war sichtlich stolz, dass so viele interessierte Bürger gekommen waren. „Man kann es nicht allen recht machen, trotzdem will ich ein Bürgermeister für alle sein“, erklärte er. In seiner Rede sprach er kurz ein paar Hauptziele an, unter anderem den Rußweiher, der ihm besonders am Herzen liege: „Er muss endlich die Bedeutung bekommen, die er verdient, und nicht nur zu den Öffnungszeiten.“

Zudem ging Gradl auf das Ausweisen von Neubaugebieten ein: „Jeder Mensch, der in Eschenbach bauen und leben möchte, soll dies auch zu jeder Zeit können“, sagte er. Die Wiederbelebung der Innenstadt und die Jugend, die er in der Rußweiherstadt halten will, waren weitere Themen.

Danach stellten sich die Stadtratskandidaten, die fast vollzählig erschienen waren, vor und sprachen kurz über ihre Anliegen. Darunter waren Industrie und Vereine, Ärzte auf dem Land, junge Familien in der Stadt, Kindertagesstätte oder Tourismus. „Wir müssen den öffentlichen Nahverkehr in Eschenbach intensivieren“, lautete ebenfalls eine Aussage. Reinhard Wiesend sprach danach die Landwirtschaft und deren Probleme an. Er wünsche sich mehr regionale Produkte und die Nutzung eigener Ressourcen: „Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen“, betonte er.

In der nachfolgenden Gesprächsrunde brachten die Zuhörer, so wie bei „Jetzt red'i“, verschiedene Punkte an. Besonders diskutiert wurde ein immer wieder aufkommendes Thema: die Zufahrt zum Industriegebiet. „Es muss eine Lösung her“, forderte Landtagsabgeordneter Tobias Reiß. Landrat Andreas Meier erläuterte kurz das neue Baxi. „Die Haltestellen dazu wurden nach einer Studie ausgesucht“, informierte er. „Es muss jetzt genutzt werden, nur so wird es bleiben“, machte Meier deutlich.

Auch um Pflege/Seniorenheime ging es: „Die Plätze sind sehr begehrt, aber es fehlen einfach Fachkräfte“, wurde das Thema auf einen kurzen Nenner gebracht. Altbürgermeister Robert Dotzauer ging auf die Erhöhung des Wasserpreises ein.

Abschließend dankte Marcus Gradl allen Gästen, speziell Robert Dotzauer, der viel für die Stadt geschaffen habe, und Gastgeber Reinhard Wiesent, der eine schmackhafte Brotzeit zubereitet hatte. „Im Alleingang werde ich meine Ziele nicht schaffen. Nur durch Geschlossenheit kommen wir dahin, wohin wir wollen“, machte der CSU-Bürgermeisterkandidat am Ende deutlich.

 
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