Bereits Anfang 2019 befasste sich die Dorfgemeinschaft von Thonhausen mit den Plänen zur Sanierung ihrer Ortschaft. Vor allem der schlechte Zustand der Ortsstraße und die fehlende Niederschlagswasserbeseitigung brachten die Anwohnern damals als Argumente vor. Zusammen mit dem Amt für Ländliche Entwicklung und Vertretern der Gemeinde arbeitete das Büro Rösch aus Gebenbach einen Dorfentwicklungsplan aus. Die Ausführungsplanung übernahmen im Anschluss die Ingenieure von UTA – Umwelt und Tiefbau – aus Amberg. Die Tiefbauleistungen wurden an die Firma Seebauer aus Schwarzhofen vergeben, die seit Ende Mai in der Ortschaft tätig ist.
Die Maßnahme kostet rund 2,1 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Kommune beträgt voraussichtlich etwa 1.420.000 Euro, da das Amt für Ländliche Entwicklung Zuwendungen in Höhe von 680.000 Euro in Aussicht gestellt hat.
Im Zuge der Arbeiten werden das Kanal- und das Wasserleitungsnetz von der Gemeinde beziehungsweise dem Zweckverband zur Wasserversorgung Hohenkemnather Gruppe komplett erneuert. Die Bayernwerk Netz AG tauscht die Straßenbeleuchtung aus, die noch vorhandenen Dachständer für die öffentliche Stromversorgung werden demontiert, der Anschluss wird erdverkabelt. Mit der Deutschen Telekom konnte sich die Gemeinde auf einen vollständigen Ausbau mit Glasfaser verständigen.
Vor Ort bedankte sich Bürgermeister Albert Geitner bei Thomas Köstler vom Amt für Ländliche Entwicklung, der die Maßnahme in Augenschein nahm, für die finanzielle Unterstützung. "Ein besonderer Dank gilt den Bürgern der Ortschaft, die sich im umfassenden Planungsprozess mit eingebracht haben. Ihre Geduld ist angesichts der zu erwartenden Immissionen, Behinderungen und Einschränkungen während der Bauphase gefragt", sagte Geitner.
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