Ein zuvor eingetretener Regenschauer hatte den Organisatoren der Pfarrei Thurndorf ein paar Sorgenfalten auf der Stirn beschert und den einen oder anderen wohl vom Besuch des Festgottesdienstes zum Patrozinium des Apostels Jakobus in Thurndorf abgehalten. Nicht nur dieser ließ sich aber auf seinem Pilgerweg von sämtlichen Unbilden des Wetters nicht beindrucken, auch eine gute Anzahl von Gottesdienstbesuchern hatte sich dennoch neben den Fundamenten des mittelalterlichen Bergfrieds zum Mitfeiern des Patroziniums eingefunden.
Ruhestandspfarrer Helmut Süß beschrieb neben den äußeren Kennzeichen wie breiter Hut und Provianttasche auch die Muschel als Symbol für die Pilgerschaft. "Pilgern heißt, sich aufmachen auf den Pilgerweg des Lebens“, betonte der Geistliche. In unserer Tasche müsse nicht nur der irdische Proviant mitgeführt werden, sondern auch das geistige Rüstzeug für das Erreichen des eigentlichen Ziels im Himmel, so Helmut Süß. Der Kirchenchor der Pfarrei hatte sich zusammen mit dem Kinder- und Jugendchor auf dem mittelalterlichen Mauerwerk platziert. Unter der Leitung von Sonja Schwemmer erfolgte die musikalische Untermalung des Gottesdienstes anlässlich der Kirchweih.
Eine besondere Note für den Ort ist die erste urkundliche Erwähnung vor 900 Jahren im Jahr 1121, und die Überreste der ehemaligen Wehranlage stammen aus dieser Zeit. Festzelebrant Helmut Süß wünschte den Anwesenden auf ihrem Pilgerweg ganz im Zeichen des Jakobsweges „Buen Camino“, einen guten Weg und Gottes Segen.















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