Es war der 10. September 1967, als erstmals auf dem Schlosshügel ein Gipfelkreuz aufgerichtet wurde. Den Segensakt vollzog damals Pfarrer Josef Duschner, errichtet hatte es die Tiefenbacher Jugend. Der Geistliche sprach damals von einem gelungenen Werk und dankte der der Katholischen Landjugend für ihren Einsatz.
Nachdem ein Blitzschlag das Kreuz massiv beschädigt hatte, musste es erneuert werden: Im September 1977 wurde es bei einem Gottesdienst gesegnet. Das dafür benötigte Lärchenholz stammte aus dem Pfarrwald, örtliche Firmen stellten es kostenlos fertig. Das Aufstellen übernahm erneut die KLJB. Ein Kreuz auf einem Berggipfel sei das Zeichen des gläubigen Sinnes eines Volkes, meinte Pfarrer Duschner in seiner Ansprache. Bischöflich Geistlicher Rat Karl Fischer aus Treffelstein ergänzte, das Kreuz sei "der Ausdruck des christlichen Glaubens der Menschen". Das damalige Senatsmitglied Heinrich Eiber betonte, der Glaube an die Kraft des Kreuzes sei ungebrochen.
In den vergangenen Jahren hatte der Zahn der Zeit doch sehr an dem Gipfelkreuz genagt. Aus Sicherheitsgründen wurde es heuer im Juni umgelegt. Inzwischen steht an der Stelle ein neues, neun Meter hohes Gipfelkreuz. Im grenzübergreifenden Projekt „Revitalisierung von Landmarken im Aktionsbündnis Cerchov plus/Naturpark Bayerischer Wald und Cesky Les“ werden die Kosten dafür aus Mitteln des Programms „ETZ Freistaat Bayern – Tschechische Republik“ und Geldern des Naturparks gefördert. Die gräfliche Familie Du Moulin-Eckart hatte zudem ihre Zustimmung erteilt, dass auf ihrem Grund ein neues Kreuz aufgestellt werden darf.
Am kommenden Samstag, 29. September, wird Pfarrer Albert Hölzl das neue Gipfelkreuz segnen. Der Wortgottesdienst auf dem Berggipfel beginnt um 14.30 Uhr. Im Anschluss lädt die Feuerwehr Altenschneeberg zu einer Brotzeit ein. Sollte es regnen, findet die Segensfeier zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.