Tirschenreuth
09.10.2023 - 16:49 Uhr

Auch 100-Jährige macht im Stimmkreis Tirschenreuth ihre vier Kreuzchen

Im Stimmkreis Tirschenreuth haben mehr Menschen als noch vor fünf Jahren von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Ein Rekordwert wird aus Falkenberg gemeldet. Wenig Interesse haben die Wähler in Grafenwöhr.

Theresia Merkl aus Reuth bei Kastl konnte vor kurzem ihren 100. Geburtstag feiern. Wählen gehen ist für sie selbstverständlich. Ihre Stimme gab Theresia Merkl in diesem Jahr per Briefwahl ab. Bild: kaz
Theresia Merkl aus Reuth bei Kastl konnte vor kurzem ihren 100. Geburtstag feiern. Wählen gehen ist für sie selbstverständlich. Ihre Stimme gab Theresia Merkl in diesem Jahr per Briefwahl ab.

Das Wichtigste am Wahlabend? Für Parteien und Kandidaten natürlich das Ergebnis. Spannend ist aber auch der Blick auf die Wahlbeteiligung. Und die hat gegenüber der Wahl vor fünf Jahren zugenommen und ist im Stimmkreis Tirschenreuth auch höher als der bayerische Durchschnitt. Selbst eine 100-jährige, die geistig noch frisch ist, hat ihre Stimme abgegeben.

Über die Hälfte der Wähler im Stimmkreis 307 hat ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Eine von ihnen ist Theresia Merkl aus Reuth bei Kastl. Erst vor ein paar Tagen konnte sie ihren 100. Geburtstag feiern. Wählen gehen ist für sie eine Selbstverständlichkeit. „Es ist wichtig, dass jede Frau und jeder Mann seine Stimme abgeben kann“, sagt die Tochter des ehemaligen Bürgermeisters von Höflas, Martin Schönfelder. Bis 2018 sei sie immer persönlich ins Wahllokal gegangen, betont sie im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Weil sie nicht mehr so gut zu Fuß ist, sei das nun nach der Bundestagswahl ihre zweite Briefwahl gewesen. Wen sie gewählt hat, bleibt natürlich streng geheim. Wert legt sie darauf, dass sie die Wahl geheim ohne fremde Hilfe erledigt habe.

Bei der Landtagswahl haben 73,3 Prozent der Wahlberechtigten in Bayern ihre Stimme abgegeben – 1 Prozent mehr als bei der Wahl 2018. Im Stimmkreis 307 Tischenreuth, zu dem neben den 26 Gemeinden im Landkreis Tirschenreuth auch 11 Kommunen aus dem Landkreis Neustadt/WN (Eschenbach, Grafenwöhr, Neustadt am Kulm, Pressath, Windischeschenbach, Kirchenthumbach, Schlammersdorf, Schwarzenbach, Speinshart, Trabitz, Vorbach) gehören, haben von 79 885 Wahlberechtigten 61 583 ihre Stimme abgegeben. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 77,09 Prozent. Das sind fast 2,5 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Die Gemeinde im Landkreis Tirschenreuth mit der höchsten Wahlbeteiligung ist Falkenberg. 86,86 Prozent haben dort ihre Stimme abgegeben. Das geringste Interesse gab es in Mitterteich mit „lediglich“ 73,40 Prozent. In den 11 Gemeinden im Landkreis Neustadt/WN wurden mit 83,92 Prozent in Vorbach die meisten Stimmen abgegeben. Die insgesamt niedrigste Wahlbeteiligung gab es in Grafenwöhr mit 67,39 Prozent.

 
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