Tirschenreuth
09.06.2021 - 13:36 Uhr

169 Autofahrer zu schnell unterwegs

In der gemeinsamen Bau- und Finanzausschusssitzung im Kettelerhaus in Tirschenreuth wurden die Messergebnisse der Kommunalen Verkehrssicherheit für das erste Quartal 2021 vorgestellt.

Von Januar bis März 2021 wurde im Stadtgebiet insgesamt die Geschwindigkeit von 2561 Fahrzeugen kontrolliert. Franz Heinrich regte Geschwindigkeitskontrollen in der Mähringer Straße beim Freibad Tirschenreuth an. Bild: szl
Von Januar bis März 2021 wurde im Stadtgebiet insgesamt die Geschwindigkeit von 2561 Fahrzeugen kontrolliert. Franz Heinrich regte Geschwindigkeitskontrollen in der Mähringer Straße beim Freibad Tirschenreuth an.

Die Messergebnisse der Kommunalen Verkehrssicherheit für das erste Quartal 2021 standen auf der Tagesordnung der gemeinsamen Bau- und Finanzausschusssitzung im Kettelerhaus Tirschenreuth. Markus Bergauer, Leiter der Hauptverwaltung, berichtete, dass der Zweckverband von Januar bis März insgesamt an vier Stellen im Stadtgebiet - auch in den Ortsteilen - Geschwindigkeitskontrollen durchführte. Insgesamt wurden 2561 Fahrzeuge kontrolliert. Es kam zu 169 verfolgbaren Geschwindigkeitsüberschreitungen - 167 Verwarnungen und 2 Anzeigen. Die Quote der verfolgbaren Fälle liegt damit bei 6,6 Prozent.

637 Euro Einnahmen

Wie Bergauer weiter ausführte, fließen der Stadt damit Bußgelder in Höhe von 3775 Euro zu. Für seine Dienstleistungen erhält der Zweckverband 3138 Euro, womit der Stadt Einnahmen von 637 Euro bleiben.

Zweiter Bürgermeister Peter Gold informierte, dass das Niveau der Quote vor rund sieben Jahren noch bei 16 oder 17 Prozent lag. "Seit einiger Zeit sind wir stabil unter 10 Prozent", sagte Gold. Der Wert pendle sich nun bei knapp 7 Prozent ein. "Das Ziel der Messung ist nicht, möglichst viele Einnahmen durch Bußgelder zu generieren, sondern die Verkehrssicherheit in der Stadt zu verbessern", betonte Gold. "Das verkehrserzieherische Ziel haben wir mit der niedrigen Quote eigentlich erreicht", sagte der stellvertretende Bürgermeister.

Die Geschwindigkeitskontrollen gezielt einzusetzen hielt Huberth Rosner (CSU) für die bessere Lösung, als die Geschwindigkeiten weiter zu begrenzen. Paulus Mehler (CSU) freute sich: "Wir werden jedes Quartal besser."

50 Messstellen im Stadtgebiet

Auf Nachfrage des Dritten Bürgermeisters Norbert Schuller (Freie Wähler) erklärte Gold, dass die Stadt Gefahrenpunkte oder Messstellen empfehlen kann, aber keinen Einfluss darauf habe, wann oder wo geblitzt werde. Im Tirschenreuther Stadtgebiet gebe es aktuell 50 Messstellen. Die Stadt habe derzeit acht Stunden monatlich beim Zweckverband gebucht.

Felix Steinhauser (Freie Wähler) fragte, ob nur tagsüber kontrolliert werde oder auch nachts. Bergauer erklärte, dass in der Regel dann geblitzt werde, wenn der Verkehr am stärksten ist - also zu Arbeits- und Geschäftszeiten. Messungen in der Nacht seien aber nicht ausgeschlossen.

Franz Heinrich (B90/Grüne) appellierte, demnächst in der Mähringer Straße Kontrollen vorzuschlagen - besonders jetzt im Sommer besuchen viele Familien mit Kindern dort das Freibad. Die Stadt Tirschenreuth sei Gründungsmitglied des Zwecksverbands, berichtete Gold. Als die kommunale Verkehrssicherheit 2014 gegründet wurde, waren es nur elf Mitgliederkommunen. Mittlerweile seien es weit über 70, informierte er. Die Ressourcen des Zweckverbands seien langsam erschöpft.

Zuschuss für Geräte

Die Turngemeinschaft hatte in den vergangenen Monaten zur Unterstützung und Optimierung des Trainingsbetriebs, aber auch um bei der Ausrichtung überregionaler Wettkämpfe die aktuellsten Geräte aufstellen zu können, viele neue Groß- und Kleingeräte angeschafft. Darunter etwa ein Pauschenpferd, ein Juniorsprungtisch, eine neue Musikanlage, drei Übungsbalken sowie ein großer Schwebebalken und eine spezielle Landematte. Die Ausgaben belaufen sich laut TG-Vorsitzendem Wolfgang Rahm auf 14 169,40 Euro. Für diese Investitionen beantragte Rahm einen Kostenzuschuss bei der Stadt.

Der Antrag lag dem Finanzausschuss in seiner vergangenen Sitzung vor. Nach den städtischen Vereinsförderrichtlinien ergibt sich ein Zuschuss in Höhe von 1 062,71 Euro. Dies sind 7,5 Prozent der Gesamtsumme. Der Finanzausschuss genehmigte den Investitionskostenzuschuss einstimmig.

Die Turngemeinschaft hatte in den vergangenen Monaten viele neue Groß- und Kleingeräte angeschafft. Für die Investition beantragte der Verein einen Zuschuss der Stadt. Archivbild: exb
Die Turngemeinschaft hatte in den vergangenen Monaten viele neue Groß- und Kleingeräte angeschafft. Für die Investition beantragte der Verein einen Zuschuss der Stadt.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.