Tirschenreuth
27.05.2019 - 13:24 Uhr

"Amtsgericht Tirschenreuth eine funktionierende Einheit"

In Bayern gibt es 73 Amtsgerichte. Ministerialdirektor Frank Arloth hat sich vorgenommen, alle zu besuchen. Tirschenreuth ist dabei die Nummer 61.

Von der Fischhofbrücke und dem Amtsgerichtsgebäude zeigte sich Ministerialdirektor Frank Arloth (Zweiter von links) begeistert. Mit Verwaltungsmitarbeiterin Gudrun Stelzl, Amtsgerichtsdirektor Thomas Weiß, Richter Peter Neuner, Personalratsvorsitzenden Konrad Schedl und Reinhard Dotzauer, Geschäftsleiter Amtsgericht, (von links) sprach er über die Entwicklungen in der Justiz. Bild: rti
Von der Fischhofbrücke und dem Amtsgerichtsgebäude zeigte sich Ministerialdirektor Frank Arloth (Zweiter von links) begeistert. Mit Verwaltungsmitarbeiterin Gudrun Stelzl, Amtsgerichtsdirektor Thomas Weiß, Richter Peter Neuner, Personalratsvorsitzenden Konrad Schedl und Reinhard Dotzauer, Geschäftsleiter Amtsgericht, (von links) sprach er über die Entwicklungen in der Justiz.

Der oberste Justizbeamte Bayerns ist im ganzen Freistaat unterwegs. "Mir geht es darum, nicht nur die Justizverwaltung in München zu kennen", erklärt der Professor bei seinem Besuch in Tirschenreuth. Offen gibt er zu, dass er hier noch nie war. Beeindruckt zeigt sich Arloth von der Fischhofbrücke und dem Gerichtsgebäude.

Vor dem Pressegespräch hat er sich mit Amtsgerichtsdirektor Thomas Weiß, Richter Peter Neuner und Personalvertretern über die Situation vor Ort unterhalten. Sein Fazit: "Das ist eine sehr gut funktionierende, kleine Einheit mit einem guten Betriebsklima." In Tirschenreuth arbeiten rund 40 Personen. Zum Vergleich: Beim Amtsgericht in München sind es 1000. Besonders gefällt es Arloth, "wie in Tirschenreuth versucht wird, junge Leute für die bayerische Justiz zu begeistern. Das ist vorbildlich, was hier abläuft."

Wünsche an den Gast hat Thomas Weiß keine. "Die wichtigsten wurden schon erfüllt." Er verweist darauf, dass das Amtsgericht 2020 einen Aufzug und einige neue Toiletten bekommt. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund eine Viertelmillion Euro. "Danach haben wir ein barrierefreies Gebäude. Das ist wichtig für uns", freut sich Weiß.

Arloth blickt bei seinem Besuch auch ein wenig in die Zukunft. Die Erneuerung der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) sei eine große Herausforderung. Dabei gehe es auch darum, passende Schnittstellen mit anderen Behörden, wie beispielsweise der Polizei, zu schaffen. Bis 2026 soll zudem die elektronische Akte an den Gerichten eingeführt sein.

Die Tirschenreuther haben letztendlich keine große Hausaufgaben für den Amtschef des Justizministeriums. Sie regen nur, den Bewerbungsfilm für die zweite Qualifikationsebene auf der Homepage moderner zu gestalten. Denn dieser sei nicht mehr zeitgemäß. Frank Arloth notiert sich dies und verspricht, sich den Film bei seiner Heimfahrt Richtung Süden anzuschauen.

 
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