Der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Tirschenreuth im Juni 2024

Die Arbeitslosenquote hat sich im Landkreis Tirschenreuth im Juni nicht verändert. Sie liegt weiter 3,6 Prozent. Das teilt die Agentur für Arbeit mit. Es waren demnach 1 468 Männer und Frauen von Arbeitslosigkeit betroffen. Das waren 91 Personen mehr als im Mai. Im Vergleich zum Juni 2023 sei die Quote allerdings um 0,3 Prozent angestiegen, berichtet die Agentur für Arbeit.

795 Männer und 673 Frauen waren im Juni arbeitslos gemeldet. Darunter waren 117 Jugendliche unter 25 Jahren. Bei den älteren Arbeitnehmern über 55 Jahre zählte die Arbeitsagentur 530 Arbeitslose. 74 Personen beendeten im Juni ihre Arbeitslosigkeit, 100 Arbeitslose kamen neu hinzu.

Bei den Arbeitssuchenden und Arbeitslosen mit Anspruch an die Arbeitslosenversicherung war das Jobcenter für 719 arbeitslose hilfebedürftige Menschen erster Ansprechpartner. 749 Personen wurden von der Agentur für Arbeit betreut, das waren 173 Personen mehr als vor einem Jahr.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag im Landkreis Tirschenreuth zum Jahreswechsel bei 28 737 Personen. Der hohe Beschäftigungsstand zeigt sich auch in der Einstellungsbereitschaft der Unternehmen. Beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit waren im Juni 801 Stellenangebote gemeldet, vor allem für Fachkräfte. Besonders viele freie Stellen gibt es laut Mitteilung in den fertigungstechnischen Berufen (146), den Fertigungsberufen (135) sowie im Bereich Handel (87). "Der Fachkräftemangel ist sichtbarer denn je. Die Arbeitgeber müssen verstärkt alternative Wege gehen, um ihre Lücken zu schließen, und für uns als Arbeitsverwaltung gilt es, alle Arbeitskräftepotenziale zu erschließen", so der Leiter der Agentur für Arbeit Tirschenreuth, Thomas Franz Mit 381 offenen Ausbildungsstellen bieten die Betriebe im Landkreis Tirschenreuth laut Mitteilung viele interessante Berufsmöglichkeiten. Aktuell seien bei der Agentur für Arbeit noch 71 Jugendliche als Bewerber für eine Ausbildungsstelle gemeldet. "Dies sind deutlich weniger als vor einem Jahr", informiert Franz. Für Jugendliche gebe es auch noch für das beginnende Ausbildungsjahr ein breites Angebot. Mechatroniker würden ebenso gesucht wie Fachverkäufer, Metallbauer oder Fachinformatiker.