Der Familienpakt Bayern wurde 2014 von der Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft ins Leben gerufen, um die Arbeitsbedingungen in den Betrieben familienfreundlicher zu machen. Der Pakt soll Vätern und Müttern ermöglichen, Familie und Beruf besser in Einklang zu bringen. Die Wirtschaft sieht darin auch einen Beitrag zur Fachkräftesicherung und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der verschiedenen Standorte.
Dabei gibt es ein ganzes Bündel von Maßnahmen und Initiativen, die hier greifen sollen. "Sie reichen von Beratungsangeboten über Informationsveranstaltungen bis hin zur Darstellung von Best-Practice-Beispielen", berichtet ein Sprecher der Staatsregierung. Für die Mitgliedschaft im Familienpakt wird übrigens kein Beitrag verlangt.
Veränderte Arbeitswelt
Zur Mitarbeit verpflichtet haben sich durch ihren Beitritt der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Tirschenreuth, das Backhaus Kutzer GmbH Konnersreuth, das Berufsbildungszentrum Tirschenreuth, die Bio-Variance GmbH Tirschenreuth, das Interliving-Möbelhaus Ernst Gleißner GmbH & Co. KG aus Tirschenreuth, die Gemeinde Immenreuth, die Horn Glass Industries AG aus Plößberg, das Landratsamt Tirschenreuth, die Abteilung Hauswirtschaft der Landwirtschaftsschule Tirschenreuth, das Unternehmen Liebensteiner Kartonagenwerk GmbH, die Praxis für Ergotherapie Kurt Robl aus Tirschenreuth, die Raiffeisenbank Oberpfalz Nord-West eG, die Schott AG aus Mitterteich, die Siemens Healthineers aus Kemnath sowie der Werbemittel-Entwickler Steinbauer-Promotion aus Tirschenreuth.
Landrat Roland Grillmeier zeigte sich laut Mitteilung „sehr froh über die 16 neuen Mitglieder aus dem Landkreis Tirschenreuth im Familienpakt Bayern“. Die Arbeitswelt verändere sich immer weiter und Familienfreundlichkeit sei inzwischen von größter Bedeutung für Unternehmen, meinte er. Er habe sich beim Familienministerium für „die wichtige Initiative“ und bei den Betrieben, welche den Pakt mittragen, bedankt, schreibt das Ministerium. Sie würden sich in diesem Bereich vorbildlich engagieren, so wird der Landrat zitiert.
Auch Ministerin Ulrike Scharf vom Ministerium nahm laut der vom Ministerium Familie, Arbeit und Soziales verbreiteten Pressemitteilung den Beitritt in München freudig zur Kenntnis. Sie freue sich über jedes neue Mitglied, das diesen Weg mitgehe, so ließ sie wissen. In Zeiten des Fachkräftemangels sei Familienfreundlichkeit ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. "Unternehmen und Betriebe, die ihre Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen, haben entscheidende Vorteile: Sie sind nicht nur attraktivere Arbeitgebende im Wettbewerb um Fachpersonal, sondern steigern auch die Motivation und damit die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", wird die Ministerin zitiert.
„Das ist die Zukunft“
Ulrike Scharf: „Jeder neue Betrieb im Familienpakt Bayern ist ein wichtiger Schritt hin zu einer familienfreundlichen Arbeitswelt." Die beigetretenen Unternehmen würden damit zeigen, dass sie sich für eine familienbewusste Personalpolitik engagierten und sich aktiv für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einsetzten. Scharf: "Das ist die Zukunft. Gemeinsam arbeiten wir daran, die Lebensqualität für unsere Familien in Bayern zu verbessern. In Bayern sollen Beruf und Familie zusammenpassen und keine Gegensätze sein."
Bei der Förderung der betrieblichen Familienfreundlichkeit werden Unternehmen und Betriebe laut der Mitteilung des Ministeriums durch die Servicestelle des Familienpakts Bayern unterstützt. Die Mitglieder könnten von einem vielfältigen Angebot und zahlreichen Vernetzungsmöglichkeiten profitieren. Inzwischen zählt der Familienpakt laut Ministerium knapp 1600 Mitglieder und Netzwerkpartner.
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