Tirschenreuth
15.02.2024 - 12:17 Uhr

Bürgermeister sieht Stadt Tirschenreuth für die Zukunft gut gerüstet

Bürgermeister Franz Stahl blickte in der Bürgerversammlung in Tirschenreuth auf abgeschlossene und noch anstehende Maßnahmen.

In der gut besuchten Bürgerversammlung im Kettelerhaus zog Bürgermeister Franz Stahl Bilanz über die Arbeit der vergangenen Monate und gab auch einen Ausblick für 2024. „Wir haben unser Aufgaben-Soll 2023 mehr als erfüllt“, sagte er.

„Die medizinische Versorgung ist eine staatliche und keine kommunale Aufgabe“, sagte der Rathauschef. Der Landkreistag bereite aktuell eine Klage gegen die Bundesregierung und den Gesundheitsminister wegen Untätigkeit vor. Der Bürgermeister betonte einmal mehr, dass die Krankenhausstandorte Weiden, Kemnath und Tirschenreuth unbedingt erhalten werden müssten. Großes Lob zollte er dem Projekt „Leben plus“, das mit unzähligen Veranstaltungen das Leben in Tirschenreuth bereichere. Derzeit bereite man eine Neuentwicklung einer Einkaufs-App vor.

Aktuell gibt es in Tirschenreuth vier Kindergärten, für einen fünften gebe es bereits Planungen. Die Defizitübernahme für alle Kindergärten betrug 2.160.200 Euro – „eine stolze Summe“, die die Stadt übernehme. Der Neubau einer Zweifach-Turnhalle für die Mittelschule sei begonnen worden, zudem stünden die Generalsanierung, der Umbau und die Erweiterung der Mittelschule auf der Agenda. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf 46,5 Millionen Euro.

Auch in Sachen Kultur, „ein weicher Standortfaktor“, habe Tirschenreuth einiges vorzuweisen. Nächstes Highlight sei das Theaterstück „A long way down“ am 16. März im Kettelerhaus. Für die Saison 2024/25 sei die Wiederaufnahme des Abos geplant. Im Juni werde die Tourist-Info in das neue Rathaus II umziehen. 2023 gab es in Tirschenreuth 42.582 Übernachtungen – so viele wie noch nie.

Das Stadtentwicklungskonzept (ISEK) werde weiter vorangetrieben, der aufgestellte Fahrplan für die Zukunft und Entwicklung der Stadt konsequent weiterverfolgt. Mitte 2024 würden die Ergebnisse des Evaluierungsprozesses vorgestellt. Im Mai erhält die Stadt einen weiteren Bundespreis für die Stadtentwicklung. Die Ausweisung eines Neubaugebiets sei geplant, zur offiziellen Eröffnung des Rathauses II wird Ministerpräsident Markus Söder im Mai nach Tirschenreuth kommen.

Auch im Bereich Strom- und Wasserversorgung gebe es 2024 wieder einiges zu tun, etwa die Vorbereitungsarbeiten für die insgesamt 3700 Meter lange Wasserleitungserneuerung im Stadtgebiet. Erfreulich sei, dass die Strompreise trotz steigender Netzentgelte nicht erhöht worden seien, dies gelte auch für die Wassergebühren. Das Freibad werde auch heuer wieder eröffnet. Weil aber trotz intensiver Suche kein Fachpersonal gefunden worden sei, werde der Freibad-Betrieb nur mit Einschränkungen möglich sein. Die Stadt komme seit 2002 ohne Neuverschuldung aus, obwohl sie sehr viel investiere.

Anfragen gab es keine, der Bürgermeister bot erneut an, das Gespräch im Rathaus zu suchen. Eine weitere Bürgerversammlung ist heute, Freitag, 16. Februar, um 19.30 Uhr im Kettelerhaus.

 
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