Vor Kurzem hatten der Bund Naturschutz (BN), der Landesbund für Vogelschutz (LBV) und der Naturpark Steinwald zu einer Teichelberg-Führung eingeladen. Rund 70 Teilnehmer folgten laut einer Mitteilung den Ausführungen der beiden Kreisvorsitzenden des BN, Werner Schubert und Wolfgang Schödel, die gemeinsam durch das ehemalige Basaltabbaugebiet und das Naturwaldreservat führten.
Schubert blickte dabei auf den jahrelangen Kampf des BN gegen die geplante Erweiterung des Steinbruchs in das angrenzende Naturschutzgebiet zurück. „Es war ein langer, aber erfolgreicher Weg“, wird er in der Mitteilung zitiert. Durch den anhaltenden Druck des BN und die Unterstützung vieler Naturschützer sei der Pachtvertrag für den Basaltabbau letztlich nicht verlängert worden und der Steinbruch konnte stillgelegt werden. „Ein bedeutender Erfolg für den Naturschutz, der die Zerstörung wertvoller Naturräume verhinderte“, heißt es weiter. Im Anschluss erklärte Förster Schödel die Renaturierungsmaßnahmen des ehemaligen Steinbruchgeländes. Schritt für Schritt werde die Natur in diesem Bereich wiederhergestellt, die Vegetation kehre zurück und es entstünden neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere.
Die Teilnehmer konnten sich ein Bild davon machen, wie die verschiedenen Teilbereiche des Steinbruchs sich allmählich wieder in die umliegende Landschaft einfügen und ein wertvolles Ökosystem bilden. Anschließend führte der Weg die Gruppe durch das Naturwaldreservat Gitschger. Dort erklärte Schödel die Bedeutung des Totholzes für das Ökosystem und gab Einblicke in den alten Buchenbestand des Urwalds. Diese Wälder seien ein Beispiel für die natürliche Dynamik und zeigten, wie wertvoll unberührte Natur für die Artenvielfalt ist.
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