In einem Brief an Ministerpräsident Markus Söder und Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat Tirschenreuths Bürgermeister Franz Stahl noch einmal explizit auf die hohen Coronazahlen im Landkreis aufmerksam gemacht. Der Landkreis steuert laut dem Rathauschef "auf einen weiteren Pandemie-Negativrekord" zu.
Er bittet daher Söder, sich für eine schnelle Verbesserung der Impfstoffzuteilung für die Region Tirschenreuth einzusetzen. Es müsse gegengesteuert werden, um die "bereits jetzt hohe Zahl an Erkrankten wieder einzudämmen und viele weitere Fälle zu vermeiden".
Die Impf-Infrastruktur mit dem Zentrum in Waldsassen und drei kleineren Standorten in Tirschenreuth, Kemnath und Waldershof sei aufgebaut: "Manpower und Hardware stehen bereit für eine umfassende Impfung gegen das Corona-Virus." Das Problem sei aber, dass nach wie vor viel zu wenig Impfstoff ankomme.
Da erst ab Ende März mehr Impfstoff zu Verfügung stehen soll, schlägt Stahl Alarm: "Nach Betrachtung der aktuellen Situation, auch im Hinblick auf das verstärkte Auftreten von Virus-Mutanten in der nördlichen Oberpfalz, würde es bis Ende nächsten Monats meiner Einschätzung nach bei uns zu kaum mehr kontrollierbaren Krankheitsausbrüchen kommen." Den Brief hat Stahl in seiner Funktion als Bürgermeister und Kreisvorsitzender des Roten Kreuzes unterzeichnet.















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