Tirschenreuth
17.03.2022 - 13:57 Uhr

Datenlink zur Arbeitsmappe des Tirschenreuther Heimatforschers Max Gleißner

Diese Karte war es, die Max Gleißner auf die Idee brachte, den alten Stadtteich wieder anzulegen. Hartmann Rumpff hat 1617 im Auftrag von Kurfürsten Friedrich V., dem späteren Winterkönig, die "Stadt im Teich" vermessen, ein Jahr vor Ausbruch des 30-jährigen Krieges. Bild: tsp
Diese Karte war es, die Max Gleißner auf die Idee brachte, den alten Stadtteich wieder anzulegen. Hartmann Rumpff hat 1617 im Auftrag von Kurfürsten Friedrich V., dem späteren Winterkönig, die "Stadt im Teich" vermessen, ein Jahr vor Ausbruch des 30-jährigen Krieges.

Vor kurzem hat Thomas Sporrer für den Historischen Arbeitskreis die Arbeits- und Pressemappe vom Max Gleißner gescannt und darüber berichtet. Darin wird von 1971 bis 1992 die Arbeit des Historischen Arbeitskreises aufgeführt, unterlegt mit damals entwickelten Broschüren, Schriftsätzen und natürlich Presseartikeln.

Die Dateien sind auch ein Spiegelbild der Stadtgeschichte, die über Jahrzehnte durch den engagierten Lehrer und Heimatforscher mitgestaltet worden ist. "Es war im positiven Sinne ein 'Besessener', wenn er sich mal was vorgenommen hat, dann zog er das auch durch", beschreibt Sporrer den Heimatforscher. Bestes Beispiel ist sein 1987 erschienenes Krippenbuch. Alfred Mehler erzählte, dass er, nachdem er sich zu der alten Krippentradition in Tirschenreuth bei ihm und anderen Mitgliedern des Historischen Arbeitskreises erkundigt hatte, sofort auf den Weg machte. Er besuchte alle Tirschenreuther Familien, die noch Krippen hatten, hielt die dazugehörige Geschichte zu der "Haus-Krippe" fest und fotografierte alle Figuren und Bauwerke. Dann erarbeitete er sich die Geschichte der Tirschenreuther Krippenschnitzer des 19. Jahrhunderts auf, der Hochzeit der Tirschenreuther Schnitzkunst. Dem Berr-Seppl und den Gebrüdern Hautmann - Stock hat er dann in seinem 1987 erschienen Krippenbuch ein Denkmal gesetzt. Das ist nur eine von vielen Geschichten, die sich aus diesen Unterlagen nachvollziehen lassen. Die Grabungen am St. Peter oder die Gründung des Fischereimuseums sind weitere Berichte und Artikel, die man in diesen Unterlagen nachlesen kann.

Der Historische Arbeitskreis würde diese Unterlagen auch allen Tirschenreuthern zur Verfügung stellen, die Interesse an der Stadt und an der Geschichte haben. Sie können unter der Mailadresse von Thomas Sporrer (thomas.sporrer[at]t-online[dot]de) angefordert werden. Der übermittelt einen Link auf eine Daten-Cloud, von dort können die Dateien (170 MB) dann kostenlos abgerufen werden.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.