Tirschenreuth
08.05.2019 - 15:38 Uhr

Delegation platziert Anliegen in München

Rund 100 Vertreter der Metropolregion Nürnberg, darunter Tirschenreuts Bürgermeister Franz Stahl, brachten ihre Anliegen im Gespräch mit fünf bayerischen Staatsministern vor.

Im Zeichen der Innovationskunst: Beim Festabend im Maximilianeum kamen Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammen. Als einer der Delegierten der Metropolregion Nürnberg war auch Tirschenreuths Bürgermeister Franz Stahl (Fünfter von rechts) mit dabei. Bild: exb/Rolf Poss
Im Zeichen der Innovationskunst: Beim Festabend im Maximilianeum kamen Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammen. Als einer der Delegierten der Metropolregion Nürnberg war auch Tirschenreuths Bürgermeister Franz Stahl (Fünfter von rechts) mit dabei.

Um sich Gehör auf Landesebene zu verschaffen, ist eine rund 100-köpfige Delegation mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur aus der Metropolregion nach München in den bayerischen Landtag gereist. Oberbürgermeister, Landräte, Unternehmenschefs sowie Kulturschaffende hatten jeweils dicke Pakete an konkreten Anliegen und Forderungen geschnürt und präsentierten gemeinsam Projekte der Metropolregion in fünf Staatsministerien. Als einer der Delegierten war auch Tirschenreuths Bürgermeister Franz Stahl mit dabei. Ministerpräsident Markus Söder begrüßte die Delegierten beim Abendempfang im Maximilianeum. Dabei betonte er die besondere Innovationskraft der Region sowie das selbstbestimmte Miteinander.

"Die ,Klassenfahrt' der Metropoliten in die bayerische Landeshauptstadt hat Netzwerkbildung ermöglicht und uns weiter vorangebracht", erklärte Andreas Starke, Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg und Oberbürgermeister der Stadt Bamberg. Der Besuch verdeutlichte, dass die Metropolregion stark und leistungsfähig sowie ein Platz für Kreative ist.

Konkreten Zusagen erhielten die Vertreter aus dem Kultusministerium. Kultusminister Michael Piazolo. Er versprach im Bezug auf Berufsschul-Kompetenzzentren, in Zukunft flexibler zu agieren. Was die Hochschulen in der Metropolregion anbelangt, kam von Wissenschaftsminister Bernd Sibler der Appell zur weiteren hochschulübergreifenden Zusammenarbeit. Das Forum Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung stellte im Wirtschaftsministerium vor Staatsminister Hubert Aiwanger und Staatssekretär Roland Weigert Forderungen zur Umsetzung einer dezentralen Energiewende und für wirksamen Klimaschutz und Projekte, Fachkräfte anzulocken, vor.

Im Digitalministerium zeigte sich Ministerialdirektor Michael Strepp beeindruckt vom Nürnberg Digital Festival. Um eine leistungsfähige Vernetzung von Akteuren der Sozialwirtschaft ging es im Gespräch mit Sozialministerin Kerstin Schreyer. Sie betonte, wie wichtig Familienfreundlichkeit für die wirtschaftliche Entwicklung sei.

Am Abend lud die Metropolregion Nürnberg rund 250 Gäste in den Senatssaal des Maximilianeums ein - darunter Ministerpräsident Markus Söder, Landtags-Vizepräsident Karl Freller und Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Unter dem Motto "Innovationskunst" präsentierte sich die Region mit ihrem technisch-wirtschaftliche Potential.

Mehr über die Metropolregion Nürnberg:

Die Metropolregion Nürnberg::

Metropolregion Nürnberg, das sind 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte – vom thüringischen Landkreis Sonneberg im Norden bis zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Süden, vom Landkreis Kitzingen im Westen bis zum Landkreis Tirschenreuth im Osten. 3,5 Millionen Einwohner erwirtschaften ein Bruttoinlandsprodukt von 134 Milliarden Euro jährlich – das entspricht in etwa der Wirtschaftskraft von Ungarn. Eine große Stärke der Metropolregion Nürnberg ist ihre polyzentrale Struktur: Rund um die dicht besiedelte Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach spannt sich ein enges Netz weiterer Zentren und starker Landkreise. Die Region bietet deshalb alle Möglichkeiten einer Metropole – jedoch ohne die negativen Effekte einer Megacity. Bezahlbarer Wohnraum, funktionierende Verkehrsinfrastruktur und eine niedrige Kriminalitätsrate macht die Metropolregion Nürnberg für Fachkräfte und deren Familien äußerst attraktiv.

 
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