Bei der Aktion „Operation Weckruf 2022“ gegen Kinderpornographie hat die Polizei am Dienstag auch drei Objekte in der Oberpfalz durchsucht. Wie das Präsidium in Regensburg auf Nachfrage bestätigte, waren Beamte der Kriminalpolizeiinspektionen Weiden und Regensburg in den Landkreisen Tirschenreuth, Regensburg und Neumarkt aktiv.
Bei den Durchsuchungen "konnten alle von der Maßnahme betroffenen Personen angetroffen werden", teilte das Präsidium auf Nachfrage mit. Weitere Informationen zu den Verdächtigen gab es nicht. Bei den Durchsuchungen seien "zahlreiche Mobiltelefone, IT-Gerätschaften und Speichermedien aufgefunden" worden. Zwar sei noch eine detaillierte Auswertung der sichergestellten Beweismittel nötig. Allerdings konnten bereits "bei einer Grobsichtung" der Geräte und Speicher "kinderpornografische Bild- und Videodateien festgestellt werden".
Bei der Aktion am Dienstag wurden bayernweit 50 Objekte durchsucht, es werde gegen 55 Beschuldigte ermittelt, teilte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich am Mittwoch mit. Insgesamt seien 928 Datenträger und Computer beschlagnahmt worden. Tatsächlich konnten die Beamten bereits mehrfach kinderpornographisches Material sichern, einige Beschuldigte hätten zudem schon gestanden, erklärte der Minister in einer Pressekonferenz.
Die Beschuldigten sind demnach zwischen 18 und 73 Jahre alt, mehr als ein Drittel von ihnen ist jünger als 30. Neben den drei Oberpfälzer Beschuldigten habe es sechs in Oberfranken, elf in Mittelfranken, sechs in Unterfranken, sechs in Schwaben, zwölf in Oberbayern und sechs in Niederbayern gegeben.















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