Tirschenreuth
28.07.2024 - 13:06 Uhr

Eska testet im Landkreis Tirschenreuth neuen Treibstoff für Busse

Die Busunternehmen Eska will die Mobilität im Landkreis Tirschenreuth klimafreundlicher gestalten. Dazu startet sie nun einen Pilotversuch mit dem Kraftstoff „Hydrotreated Vegetable Oil“, kurz HVO 100.

Landrat Roland Grillmeier (rechts) griff für ein Foto selbst zur Zapfpistole. Bild: Marie Kammermeier/Landratsamt Tirschenreuth/exb
Landrat Roland Grillmeier (rechts) griff für ein Foto selbst zur Zapfpistole.

Die Eska Stiftlandkraftverkehr GmbH im Landkreis Tirschenreuth hat einen Pilotversuch gestartet: Die Busse des landkreiseigenen Unternehmens testen den umweltfreundlichen Kraftstoff „Hydrotreated Vegetable Oil“ (HVO 100). Damit möchte der Landkreis laut Mitteilung den Klimaschutz voranbringen und die Mobilität nachhaltiger gestalten.

Eska-Geschäftsführer Markus Hösl zeigt sich optimistisch: „Wir versuchen, an verschiedenen Punkten die Mobilität im Landkreis klimafreundlicher zu gestalten. Dies ist ein Teil, der dazu beitragen kann.“ Nach Angaben von Klimaschutzmanager Lukas Faltenbacher wird bei der Herstellung des neuen Kraftstoffs ein erheblicher Teil an Emissionen gespart.

Der Kraftstoff kommt testweise bei einigen Bussen zum Einsatz. Ziel sei, bei einem reibungslosen Ablauf nach und nach die Mengen zu erhöhen. „Wir sind gespannt auf die Ergebnisse dieses Pilotversuchs und hoffen, dass wir bald flächendeckend umsteigen können“, wird Hösl zitiert. Auch die Tiefbauabteilung überlegt nach Angaben des Landratsamts, den Kraftstoff einzusetzen.

HVO 100 kann laut Mitteilung der Behörde bei beinahe allen gängigen Dieselmotoren ohne Umbaumaßnahmen verwendet werden und ist im Betrieb erprobt. Auch eine Mischung mit konventionellen Dieselkraftstoffen im Tank sei möglich. HVO 100 biete gegenüber fossilem Diesel erhebliche Vorteile. Der Kraftstoff, der aus Pflanzenresten hergestellt werde, reduziere die CO₂-Emissionen bei der Produktion um bis zu 90 Prozent und verbessere die Luftqualität durch weniger Feinstaub und Stickoxide. Die Eska verwende eine palmfettfreie Alternative, die aus Abfällen aus der Lebensmittelproduktion hergestellt werde. „Wir fördern im Landkreis Elektromobilität und den umweltfreundlichen ÖPNV. Wir unterstützen deshalb den Einsatz von HVO 100 durch die ESKA gerne“, wird Landrat Roland Grillmeier zitiert.

 
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