Tirschenreuth
06.10.2020 - 14:12 Uhr

Fahrräder aus Wiesau auf den Straßen Ruandas

Nicht jeder kann sich ein Fahrrad leisten, schon gar nicht in Afrika. Ewald Oppl sorgt für ein bisschen mehr Mobilität im fernen Ruanda.

Die Räder sind gebraucht, aber gut in Schuss. Der Wiesauer Ewald Oppl übergab die Fahrzeugspende an Detlef Hofmann und Monika Seidel (von links), um sie an Pater Danko weiterzuleiten. Bild: wro
Die Räder sind gebraucht, aber gut in Schuss. Der Wiesauer Ewald Oppl übergab die Fahrzeugspende an Detlef Hofmann und Monika Seidel (von links), um sie an Pater Danko weiterzuleiten.

Der Verein "Aktion Solidarität" freut sich über eine Fahrradspende aus Wiesau. Die Idee stammt von Ewald Oppl, der die Zweiräder auf einen Anhänger lud, um sie nach Tirschenreuth zu transportieren. Von dort gehen sie auf eine weite Reise.

Bereits seit Jahren sammelt Ewald Oppl gebrauchte Fahrräder, um sie zu reparieren. Ein neuer Besitzer ist oft schnell gefunden. "Es ist mir ein Anliegen, damit sozial schwachen Menschen, die sich kein teures Rad leisten können, eine Freude zu machen", betonte der Wiesauer im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Die Zweiräder können bei Oppl erworben werden. Der Wiesauer bittet lediglich um die Erstattung der Reparaturkosten.

Tirschenreuth28.06.2020

"Die Arbeit der ,Aktion Solidarität' liegt mir sehr am Herzen. Ich war der Meinung, dass es an der Zeit ist, den Verein - auch von meiner Seite her - zu unterstützen", fügte Oppl an anderer Stelle hinzu. Aus diesem Grund wählte er 16 Räder aus, um sie an die "Aktion Solidarität" zu verschenken. Die noch gut erhaltenen Zweiräder werden im Oktober in einen Container verladen.

Ziel des Transportes sei das ostafrikanische Binnenland Ruanda, erklärte die stellvertretende Vorsitzende der "Aktion Solidarität", Monika Seidel aus Schönhaid. Zusammen mit Detlef Hofmann aus Wiesau übernahm sie das Geschenk, um es zeitnah an den befreundeten Pater Danko weiterzugeben. "Pater Danko wird seit vielen Jahren von uns unterstützt", betonte Seidel.

Der Geistliche gibt die Fahrräder an seine Schüler und Studenten weiter, die in ihrem Heimatland Ruanda oft weite Wege zurücklegen müssen, informierte Seidel auf Anfrage. Weitere Fahrräder für Ruanda sollen folgen. Laut Oppl wird die Spendeninitiative im kommenden Jahr neu aufgelegt.

Wer sich von seinem Fahrrad trennen, aber vermeiden möchte, dass sie am Sperrmüll landen, sollte sich an Ewald Oppl wenden. "Ein Anruf unter 09634/707 8090 genügt", bittet der Wiesauer um Kontaktaufnahme.

 
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