Tirschenreuth
13.04.2021 - 13:41 Uhr

Fake News und Verschwörungstheorien auf dem Prüfstand

Es steht doch im Internet, dann muss es doch wahr sein? Bei dieser Überzeugung bleibt die Wahrheit oft auf der Strecke. Das lernten die Teilnehmer bei einem Online-Seminar.

Verschwörungsmythen und Fake News auf den Punkt gebracht von Friedrich Wölfl. Bild: Christina Ponader/Netzwerk Inklusion/exb
Verschwörungsmythen und Fake News auf den Punkt gebracht von Friedrich Wölfl.

Zum zweiten "Online-Snack" einer sechsteiligen Reihe zum Superwahljahr hatte die Demokratie-Werkstatt im Netzwerk Inklusion Tirschenreuth eingeladen. Unter dem Titel „Fake News und Verschwörungsmythen: Wie sie zum Gift für Wahlen und die Demokratie werden“ ging es in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk Oberpfalz und der Volkshochschule des Landkreises Tirschenreuth darum, Nachrichten fundiert zu beurteilen.

Kompakt und informativ stellte der Referent Friedrich Wölfl dar, wie jeder Fake News erkennen und überprüfen kann. Anknüpfend an aktuelle Ereignisse gehen diese Meldungen auf die Angst der Menschen mit einem Anschein von Seriosität ein und streuen Verschwörungsmythen. Eigene Meinungen und Perspektiven werden bestätigt und die Lösungen dazu bieten einen scheinbar einfachen Ausweg aus der Unübersichtlichkeit unserer komplexen modernen Welt. "Verschwörungsmythen und Fake News erfüllen die menschlichen Grundbedürfnisse nach Kontrolle und Sicherheit, dem Streben nach positiver Selbstwahrnehmung und nach Verstehen", brachte es Wölfl auf den Punkt.

In der anschließenden Diskussion wurden die Möglichkeiten zur differenzierten Beurteilung von Nachrichten in den Fokus gerückt. Dabei wurden Kritikfähigkeit, Medienkompetenz, Werteorientierung, Urteilsfähigkeit, die Bereitschaft zur Partizipation und ein Basiswissen in der Politik genannt.

Zum dritten Teil des Online-Seminars am 23. April, 18 Uhr, unter dem Titel „Politische Farbenlehre 2021“ ist eine Anmeldung per E-Mail (info[at]inklusion-tirschenreuth[dot]de) möglich.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.