Eine kleine Mieze hatte sich im Motorraum des Kleinwagens verirrt. Das Tier war kaum auszumachen, kam offenbar weder vor noch zurück. Was tun, wenn weder Milch noch Leckerbissen oder gute Worte lockende Wirkung entfalten? Die Frau wählte die Nummer 112. Schließlich sind die Retter von der Feuerwehr auch mit tierischen Einsätzen vertraut.
Dieser Fall stellte sich als besonders ungewöhnlich heraus. Doch die unverzüglich herbeigeeilten Feuerwehrleute umstanden das Auto nicht lange ratlos. Sie hatten professionelles Material dabei, mit dem sie den Wagen aufbockten. Doch auch von unten konnten die Helfer die Katze nicht greifen. Ein Blick auf den gestreiften Stubentiger war immerhin zu erhaschen, nachdem die Feuerwehr im Motorraum Abdeckungen und den Luftfilter ausgebaut hatten.
"Wir haben mit allen Mitteln versucht, die Katze herauszulocken und vorsichtig zu packen", berichtet Johannes Werner, der bei dem Einsatz dabei war und Pressewart der Tirschenreuther Feuerwehr ist. "Den entscheidenden Rest erledigten schließlich ein paar Spritzer Wasser." Das Kätzchen entkam der selbst gewählten Falle mit einem Verzweiflungssprung und wurde von den Helfern in eine Transportbox gepackt. Von dort gelangte das wenige Wochen alte Tier wieder zu seinen Besitzern in der Nachbarschaft. "Beim Einsatz kamen weder Mensch noch Tier zu Schaden", vermerkt die Feuerwehr in ihrem Bericht abschließend.















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